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Carlos Sainz (Ferrari): «Wollte Frust kompensieren»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Star Carlos Sainz startete in Monte Carlo von Position 4 ins Rennen, kam aber nur als Achter ins Ziel. Der Spanier ärgerte sich über die Reifenstrategie seines Teams, räumte aber auch eigene Fehler ein.

Carlos Sainz startete auf harten Reifen in den Monaco-GP und hegte die Hoffnung, durch einen späten Stopp an Esteban Ocon vorbeizukommen. Der Franzose durfte das Rennen nach einer starken Qualifying-Leistung und einer Strafe gegen Charles Leclerc von Startplatz 3 in Angriff nehmen und war damit direkt vor dem Ferrari-Star unterwegs.

Doch das Team aus Maranello entschied sich, den 28-Jährigen relativ früh an die Box zu rufen – dies taten sie, um dafür zu sorgen, dass Lewis Hamilton nicht durch einen frühen Reifenwechsel am roten Renner vorbeikam. Sainz war dennoch sauer und erklärte am Funk nach dieser Begründung: «Hamilton ist mir egal.»

Im folgenden Chaos, das durch den einsetzenden Regen entstand, steuerte Sainz die Box nochmals an, um auf die Intermediate-Reifen zu wechseln. Nach 78 Runden kreuzte er die Ziellinie schliesslich als Achter. Danach erklärte er, als er auf den Funkverkehr mit dem Team angesprochen wurde: «Wie immer in Monaco kochte das Adrenalin hoch und die Aufregung war gross.»

«Der erste Stopp hat mich überrascht», gestand der aktuelle WM-Sechste. «Ich war auf einer schnellen Runde und dachte, dass ich länger auf der Strecke bleiben würde, um an Esteban vorbeizukommen. Ich stoppte und war dann eine Sekunde hinter ihm, was ich nicht verstand. Ich werde mit dem Team darüber sprechen. Ich dachte wirklich, dass wir angesichts des drohenden Regens länger draussen bleiben würden.»

Sainz übte sich auch in Selbstkritik: «Der zweite Stopp erfolgte eine Runde zu spät, aber das war wohl mein Fehler, denn ich wollte den Frust vom ersten Stopp zu kompensieren und etwas anderes zu machen, und damit lag ich daneben.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48:51,980 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,921 sec
03. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,062
05. George Russell (GB), Mercedes, +56,284
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:01,890 min
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,362
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:03,391
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2 Runden
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2 Runden
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall

WM-Stand (nach 6 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 144 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 93
04. Hamilton 69
05. Russell 50
06. Sainz 48
07. Leclerc 42
08. Stroll 27
09. Ocon 21
10. Gasly 14
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 249 Punkte
02. Aston Martin 120
03. Mercedes 119
04. Ferrari 90
05. Alpine 35
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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