MotoGP: Marc Marquez verhindert Sensation

Ralf Schumacher: Verstappen genial, Leclerc blamiert

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Champion Max Verstappen kann den Grossen Preis von Spanien von der Pole-Position in Angriff nehmen. GP-Sieger Ralf Schumacher ist von der Leistung des Niederländers tief beeindruckt.

Max Verstappen hat am 3. Juni souverän seine erste Pole-Position auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya herausgefahren, und Sky-GP-Experte Ralf Schumacher lobt: «In solch einem dicht gestaffelten Feld den zweitplatzierten Carlos Sainz um fast eine halbe Sekunde abzuhängen – das wirkte wie ein Spaziergang für Verstappen.»

«Max hat hier einmal mehr seine Extraklasse bewiesen, ganz im Gegensatz zu seinem Stallgefährten Pérez, der als Elftschnellster nicht über Q2 hinausgekommen ist. Das ist schon sehr bitter für den Mexikaner, der sich WM-Chancen ausrechnet.»

Der 47-jährige Schumacher, WM-Vierter 2002 und 2002, fasst das spannende Abschlusstraining so zusammen: «Als stärkster Eindruck hat die Quali bewiesen, wie stark das Auto von Red Bull Racing ist, jedenfalls mit Max. Ich finde, Carlos Sainz ist sehr gut gefahren, und auch Nico Hülkenberg hat als Achter einen tollen Job gemacht.»

«Man hat gesehen, wie gleich etwas schiefgeht, wenn mit dem Wagen etwas nicht stimmt, wie bei Fernando Alonso, der nach seinem Ausrutscher ein Problem mit dem Unterboden hatte und nur Neunter wurde. Da wäre sicher für Fernando mehr drin gewesen, aber hat er hat einen Fehler gemacht und muss nun dafür bezahlen.»

«Charles Leclerc in Quali 1 ausgeschieden, das ist eine Blamage, und mein erster Gedanke war – da muss etwas am Ferrari gewesen sein. Oder er ist einfach seine Aufwärmrunde zu schnell gefahren und hat dabei seinen Reifen zu viel zugemutet. So oder so eine bittere Pille für Charles.»

Ferrari ist nicht sicher, ob alles stimmte mit dem Wagen. Das Team hat aus diesem Grund die komplette Hinterachse ausgewechselt, der Monegasse wir das Rennen daher aus der Boxengasse in Angriff nehmen. Am Ferrari wurde die Hinterradaufhängung erneuert, ein zuvor benutztes Getriebe eingebaut. Die ausgebauten Teile werden nach der Rückkehr nach Maranello untersucht.

Dazu gibt es eine neue elektronische Steuereinheit und eine neue Batterie. Der Einbau dieser Teile hätte eigentlich eine 15-Ränge-zurück-Strafe nach sich gezogen, doch weil Charles aus der Boxengasse losfährt, entfällt diese Strafversetzung.

Charles sagt: «Das Auto hat sich sehr merkwürdig angefühlt. Ich weiss nicht, was da passiert ist, aber normal war das nicht. Nun muss ich versuchen, irgendwie nach vorne zu kommen.»

Zu Mercedes sagt der sechsfache GP-Sieger Schumacher: «Zwischendurch sah es recht gut aus, aber Max Verstappen hat gar nicht immer gezeigt, was wirklich möglich ist. Auf dieser Strecke zeigt sich, dass der Mercedes noch immer Schwächen hat. Jetzt ist die Frage – ist das die Basis, um dahin zu gelangen, wo Mercedes hin will? Ich glaube: Das ist noch ein langer Weg zurück an die Spitze.»

Startaufstellung, Spanien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Carlos Sainz (E), Ferrari
03. Lando Norris (GB), McLaren
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin
06. Esteban Ocon (F), Alpine
07. Nico Hülkenberg (D), Haas
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren
10. Pierre Gasly (F), Alpine *
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
12. George Russell (GB), Mercedes
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo
17. Kevin Magnussen (DK), Haas
18. Alex Albon (T), Williams
Start aus der Boxengasse:
Charles Leclerc (MC), Ferrari
Logan Sargeant (USA), Williams

* um sechs Ränge strafversetzt, wegen Blockierens von Carlos Sainz und Max Verstappen

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