Carlos Sainz (Ferrari, 5.): «Mehr liegt nicht drin»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz ist sich sicher: «Wir wären so oder so auf dem fünften Platz gelandet»

Carlos Sainz ist sich sicher: «Wir wären so oder so auf dem fünften Platz gelandet»

Ferrari-Pilot Carlos Sainz startete aus der ersten Reihe in seinen Heim-GP, kam aber als Fünfter ins Ziel. Er diskutierte am Funk mit seinem Team über die Strategie, kam aber zum Schluss: «Wir haben richtig entschieden.»

Nachdem Fernando Alonso im Qualifying einen kostspieligen Fehler gemacht hatte und nur durch die Rückversetzung von Pierre Gasly aus der vierten Startreihe hatte losfahren dürfen, lagen die Hoffnungen der spanischen Fans am Circuit de Barcelona-Catalunya auf Carlos Sainz. Der Madrilene hatte sich mit einer starken Leistung einen Platz in der ersten Startreihe gesichert, und als die Lichter der Startampel ausgegangen waren, griff der Spanier auch an.

Doch obwohl er mit den weichen Reifen die schnellere Mischung als der Polesetter am Auto hatte, kam er nicht am Red Bull Racing-Star vorbei. Danach zog der WM-Leader weg, und Sainz wurde bald von seinen Hintermännern unter Druck gesetzt. In den 66 Rennrunden musste er nicht nur die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell ziehen lassen, auch gegen Red Bull Racing-Routinier Sergio Pérez hatte er keine Chance. So kreuzte er die Ziellinie schliesslich als Fünfter.

Dass er während des Rennens eine lebhafte Diskussion am Funk über die richtige Reifenstrategie geführt hatte, wollte Sainz nach der Zielankunft nicht überbewerten. «Ich mag es, mich mit den Ingenieuren auszutauschen und an ihren Diskussionen teilzunehmen. Das ist mein Stil beim Rennfahren und das werde ich auch nicht ändern. Ich glaube auch nicht, dass es diesmal auf die Strategie ankam, wir wären so oder so auf dem fünften Platz gelandet mit meinem Renntempo und Reifenabbau. Deshalb denke ich, dass wir richtig entschieden haben.»

Mit Blick aufs Rennen erklärte der aktuelle WM-Sechste: «Ich denke, wir haben das Bestmögliche herausgeholt. Es hätte auch keinen Sinn gemacht, wenn ich mich stärker gegen den Red Bull Racing-Renner und die beiden Mercedes gewehrt hätte, denn sie waren deutlich schneller als wir und hätten mich früher oder später eh geschnappt. Ich gab mein Bestes, aber mehr liegt derzeit leider nicht drin.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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