Charles Leclerc (Ferrari): «Mehr Mühe als erwartet»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc im Ferrari

Charles Leclerc im Ferrari

​Der Monegasse Charles Leclerc konnte beim Grossen Preis von Spanien keinen Punkt erobern – nur Elfter. Nach dem Rennen wunderte sich der WM-Zweite von 2022 über das Fahrverhalten seines Ferrari.

Charles Leclerc war nach dem Abschlusstraining zum Traditions-GP von Spanien kaum zu trösten: Out im ersten Quali-Segment, erstmals seit Monaco 2019. Der 25-jährige Monegasse sprach von einem «merkwürdigen Handling meines Ferrari, da muss mit dem Wagen etwas nicht stimmen».

Ferrari baute daraufhin die Hinterachse aus, die ausgebauten Teile werden derzeit im Rennwagenwerk von Maranello geprüft. Sky-GP-Experte Ralf Schumacher schätzt allerdings, dass die unerwarteten Probleme des fünffachen GP-Siegers eher etwas mit dem unsachgemässen Aufwärmen der Reifen zu tun haben könnten.

Wie auch immer: Leclerc startete aus der Boxengasse, aber die erhoffte Aufholjagd in die Top-Ten blieb aus – Leclerc wurde nur Elfter und verstand auch am Sonntagabend die Welt nicht.

«Das Auto reagiert noch immer überaus sensibel auf kleinste Veränderungen der Reifentemperaturen. Wir wissen, dass viel Potenzial im Auto schlummert. Aber wir müssen es schaffen, die Reifen konstanter zu nutzen. Schon zwei oder drei Grad Unterschied in der Temperatur der Walzen erzeugen bei der Fahrzeugbalance einen enormen Unterschied.»

«Letztlich ist es uns das ganze Wochenende nicht gelungen, anhaltend ins beste Arbeitsfenster der Reifen zu gelangen. Wir haben in diesem Jahr mehr Mühe als erwartet.»

Bereits werden in Italien Stimmen laut, wonach Ferrari die Saison 2023 abschreiben und sich besser auf 2024 konzentrieren sollte. Die Italiener liegen im Konstrukteurs-Pokla nach sieben Rennen nur auf dem vierten Zwischenrang; Carlos Sainz ist WM-Sechster, Leclerc Siebter.

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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