Schumacher: War Jordan der schlechteste Teamchef?

Von Andreas Reiners
Ralf Schumacher und Eddie Jordan

Ralf Schumacher und Eddie Jordan

Ralf Schumacher hat sein Formel-1-Debüt unter Teamchef Eddie Jordan gefeiert, in den Jahren 1997 und 1998 fuhr er für das Team des Iren und landete in der Zeit dreimal auf dem Podium.

Die gemeinsame Zeit lief nicht ohne Kontroversen ab. So musste Schumacher 1998 in Belgien als Zweiter hinter seinem Teamkollegen Damon Hill bleiben, um den Doppelsieg abzusichern.

Bei seinem jüngsten Auftritt in Eddie Jordans Podcast «Formula For Success» wurde Schumacher von Jordan selbst gefragt, ob er der schlimmste Chef gewesen sei, unter dem er je gearbeitet habe.

Schumacher antwortete: «Nein, das ist nicht wahr. Zunächst einmal hast du mir die Gelegenheit gegeben», sagte Schumacher.

«Und es hätte schlimmer sein können: Ich hätte bei Ron Dennis landen können, also bin ich froh, dass es nicht dazu gekommen ist. Ich glaube, mit so einem Mann könnte ich nicht arbeiten, also bin ich froh. Für Eddie war es sein Geschäft, sein Baby, und ich bin sicher, dass es nicht immer einfach war», so Schumacher weiter.

Und schlecht war die Zeit in der Formel 1 damals auch nicht, wie sich Schumacher betont. «Und ich erinnere mich an die Zeit, in der wir richtige Autorennen machten: 16 bis 18 Mal im Jahr, tolle Autos, Sound, Aussehen, wir hatten eine schöne Strecke, wir hatten ein schönes Catering - nicht so groß wie heute, aber immer schick und für 10 Prozent des Geldes.»

Übrigens hat Heinz-Harald Frentzen vor einigen Wochen im Podcast «Beyond the Grid» verraten, wie ein kurioser Grund ein Engagement bei McLaren verhindert hat. Damit hatte Ron Dennis zu tun. 


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