MotoGP: Marquez erhält in Motegi Strafe

Max Verstappen: Kleine Änderung, grosse Wirkung?

Von Adam Cooper
Paul Monaghan und Sergio Pérez

Paul Monaghan und Sergio Pérez

​Red Bull Racing hat an den Rennwagen für Baku eine kleine Veränderung am Unterboden vollzogen, bislang läuft es besser als in Monza. RBR-Chefingenieur Paul Monaghan spricht über die Modifikation.

Schafft Red Bull Racing die Kurve, um aus dem Modell RB20 endlich wieder ein Siegerauto zu machen? Als erste Reaktion auf den enttäuschenden Italien-GP (Max Verstappen nur Sechster, Sergio Pérez Achter) hat Red Bull Racing für den Aserbaidschan-GP eine kleine Modifikation am Unterboden des Modells RB20 vorgenommen.

Max Verstappen beschwerte sich in Italien über die schwierige Balance des Autos und nannte es sogar ein Monster. Red Bull-Rennberater Dr. Helmut Marko hat von einer Diva gesprochen. In Baku sagte Max am Donnerstag, man habe wohl seine Lehren daraus gezogen, räumte aber ein, dass es einige Zeit dauern würde, bis sich die Ergebnisse im System durchgesetzt hätten.

In der offiziellen FIA-Mitteilung zu den ganzen Modifikation der Rennställe fürs Baku-Wochenende heisst es, dass es sich bei RBR um «Änderungen zur Verbesserung des Druckgefälles entlang des Bodens handelt, um insgesamt das Strömungsverhalten zu optimieren».

RBR-Chefingenieur Paul Monaghan: «Es gibt viele Möglichkeiten, das Verhalten des Autos zu verbessern, und wir sehen uns alle Aspekte des Fahrzeugs an, nicht nur die Boden- oder Flügelgeometrie. Ich glaube, wir haben unsere Lektionen gelernt.»

«Gewiss, die Gegner sind stärker geworden, doch die Art und Weise, wie Andere entwickeln, das liegt nicht in unserer Hand. Ich denke, wir müssen besser auf uns selbst schauen. Für uns geht es einfach gesagt darum, ein Auto auf die Räder zu stellen, in dem sich Max wohl fühlt.»

Monaghan weist darauf hin, dass die Überarbeitung des Wagens für Baku angesichts der zeitlichen Beschränkungen nur ein erster Schritt und dass am darauffolgenden Wochenende in Singapur noch mehr zu erwarten sei, «aber diese Veränderungen sind zunächst subtil».

Die ungewöhnliche dreiwöchige Pause nach Singapur gibt dem Team Zeit, grössere Modifikationen fürs Rennwochenende von Austin vorzunehmen, aber Monaghan schränkt ein, dass das Sprintformat bedeutet, dass Texas nicht der ideale Ort für die Einführung von Updates sein wird.

Der Engländer erklärt: «Wir haben in Austin nur ein freies Training, dann werden wir uns entscheiden müssen: Mit den neuen Teilen weitermachen? Auf Vertrautes setzen? Zudem ist noch nicht klar, wie viele der neuen Teile wir für Texas fertigstellen können.»

2. Training, Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:43,484 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:43,490
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:43,550
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:43,950
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:43,983
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:44,029
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:44,093
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:44,475
09. George Russell (GB), Mercedes, 1:44,536
10. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:44,547
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:44,645
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:44,683
13. Alex Albon (T), Williams, 1:44,737
14. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:44,749
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:44,785
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:45,056
17. Lando Norris (GB), McLaren, 1:45,156
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:45,391
19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:45,810
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:45,947

1. Training, Baku

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,546 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:45,859
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:45,922
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,027
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,173
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:46,282
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:46,452
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:46,516
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,608
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:46,687
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:46,973
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:47,135
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,184
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:47,640
15. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:47,708
16. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:47,901
17. Alex Albon (T), Williams, 1:47,955
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:48,712
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:49,052
20. Esteban Ocon (F), Alpine, keine Zeit

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