Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Renault-Chef Luca de Meo dementiert Verkaufsgerüchte

Von Agnes Carlier
Nun ist definitiv klar, was der frühere Alpine-Teamchef Bruno Famin bereits in Spa angekündigt hat: Das Renault-Team stellt die Entwicklung für die 2026er-Antriebseinheit ein und tritt künftig als Kundenteam an.

So richtig Sinn scheint die Entscheidung der Renault-Konzernspitze nicht zu machen: Das Alpine-Team wird ab 2026 nicht mit Triebwerken aus der hauseigenen Rennmotoren-Schmiede von Renault in Viry-Châtillon antreten, sondern mit Mercedes-Power. Der französische Konzern hat die Weiterentwicklung der Formel-1-Antriebseinheit für 2026 und danach eingestellt.

Das sorgte nicht nur bei den Mitarbeitern für einen Aufschrei, auch die Öffentlichkeit reagierte mit Unverständnis auf die Pläne, künftig nicht mehr mit dem eigenen Motor anzutreten. Renault-Konzernchef Luca de Meo spricht im «L’Equipe»-Interview von einer finanziellen Logik, und bezeichnet das Projekt als «Frankenstein», also als gruseligen Kompromiss, den die Hersteller gefunden hätten.

Für die meisten Beobachter steht fest: Renault bereitet mit diesen Schritten, die nach der Verpflichtung des früheren Teamchefs Flavio Briatore als Sonderberater erfolgten, als Vorbereitung für den Verkauf des Rennstalls. Doch davon will de Meo nichts wissen.

Der 57-jährige Italiener betont: «Ich habe ihn nicht geholt, um aus der Formel 1 auszusteigen. Ich habe gelesen, dass er angeblich das Projekt neu verpacken soll, um am Ende das Team zu verkaufen. Das ist vollkommen falsch.»

«Ich sehe die Vorteile für uns, in der Formel 1 zu sein. Flavio ist im Kern dieser Revitalisierung des Projekts. Wir organisieren das Team neu und wir konzentrieren uns auf Enstone. Und glauben Sie mir, wir sind dort im HR-Bereich aktiv, um zu performen», fügte de Meo kämpferisch an.

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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