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Lando Norris (McLaren): «Ist dumm, so zu denken»

Von Silja Rulle
Lando Norris gewann in Singapur, hatte in seinem eigentlich dominanten Rennen aber mehrere Schnitzer drin, touchierte mehrfach die Wand

Lando Norris gewann in Singapur, hatte in seinem eigentlich dominanten Rennen aber mehrere Schnitzer drin, touchierte mehrfach die Wand

Lando Norris hat in der Fahrer-WM 52 Punkte Rückstand auf den Leader Max Verstappen. Der McLaren-Pilot verrät seine mentalen Tricks, die ihm helfen, im hitzigen WM-Kampf die Ruhe zu bewahren und konzentriert zu bleiben.

McLaren-Pilot Lando Norris ist seinem ersten Titel so nah wie noch nie – und will trotzdem oder gerade deshalb nur von einem Tag zum nächsten und von einem Rennen zum nächsten denken.

Lando Norris über seine eigenen fahrerische Leistung in einem Interview mit The Athletic: «Ich fahre jetzt definitiv besser als je zuvor. Man lernt immer dazu. Aber irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man mehr für die mentale Seite und die Herangehensweise tut, als dass man das Auto tatsächlich zwei Hundertstel schneller fährt.»

Für Norris bedeutet das entsprechend: kurzfristig denken und dem Sportler-Klischee nach von Rennen zu Rennen denken. Am Austin-Wochenende spielt das Mexiko-Wochenende erst mal keine Woche und so weiter.

Der junge Brite erklärt: «Für mich geht es nicht darum, das große Ganze im Blick zu haben. Wenn ich das tue und mich nur auf ein Rennen nach dem anderen konzentriere oder darauf, was ich morgen, dann am Samstag und dann am Sonntag zu tun habe, dann denke ich nicht: Ich brauche ein gutes Wochenende an diesem Wochenende, damit ich das nächste Wochenende machen kann.» Und setzt nach: «Ich finde, es ist einfach dumm, so zu denken.»

Lando Norris liegt in der Fahrer-Wertung aktuell 52 Punkte hinter dem Führenden Max Verstappen (Red Bull Racing). Die maximale Ausbeute zweiter Rennen (25 Punkte für den Sieg plus einer für die schnellste Rennrunde) liegen also zwischen den beiden Konkurrenten. Sechs Grands Prix sind noch offen – und drei Sprints. Selbst in der Hand hat Norris es knapp nicht mehr. Dennoch hat der Brite Chancen auf seinen ersten WM-Titel und ist diesem Traum so nah wie noch nie zuvor.

Der McLaren-Pilot: «Ich habe nicht das Gefühl, dass ich jetzt rausgehe und denke: Oh Gott, ich muss das tun, weil ich um eine Meisterschaft kämpfe. Ehrlich gesagt, denke ich überhaupt nicht so. Es geht eher darum, manchmal etwas mehr Druck auszuüben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, in dem Wissen, dass manche Entscheidungen vermutlich eine größere Bedeutung haben werden.»

Am kommenden Wochenende geht es nach drei Wochen Pause in Austin mit einem Sprint-Wochenende weiter.

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