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James Vowles (Williams) entsetzt: 10 Tage, 5 Unfälle

Von Mathias Brunner
Alex Albon: Unfall in der Quali von Brasilien

Alex Albon: Unfall in der Quali von Brasilien

​Williams-Teamchef James Vowles erlebte in Mexiko und Brasilien einen Albtraum: «Ich glaube nicht, dass es einen Rennstall gibt, der fünf schwere Unfälle innerhalb von lediglich zehn Tagen verkraftet.»

 Zehn Tage, fünf Mal ein Crash – bei Williams fliessen derzeit sehr viele Schweisstropfen und wohl auch das eine oder andere Tränchen. Alex Albon und Franco Colapinto haben fünf Unfälle abgeliefert im Rahmen der beiden Rennwochenenden von Mexiko und Brasilien, teils aus eigener Schuld, teils wegen Pechs.

Der Schlamassel begann im einzigen freien Training von Mexiko, als der Thai-Brite Albon den Ferrari von Oliver Bearman torpedierte. Rund 48 Stunden später wurde Albon das Opfer einer Kettenreaktion zwischen Gasly, ihm und Tsunoda, als drei Autos versuchten, den Platz von zwei Rennwagen zu beanspruchen – dies alles kurz nach dem Start zum Mexiko-GP.

Sieben Tage später das Abschlusstraining zum São Paulo-GP, das wegen des miesen Wetters am Sonntagmorgen ausgetragen werden musste: Crash von Albon, Crash von Colapinto. Albon konnte wegen der Schäden noch nicht mal am Rennen teilnehmen.

Im Grand Prix dann der nächste Hammer: Übler Unfall von Colapinto, das Rennen musste mit der roten Flagge abgebrochen werden.

James Vowles sagt in seinem Rückblick: «Brasilien war vielleicht das brutalste GP-Wochenende, das ich je erlebt habe. Innerhalb von zehn Tagen fünf schwere Unfälle. Niemand in der Staraufstellung kann so etwas ertragen, das ist wirklich hart. Die Menge an Ersatzteilen, die wir haben, reicht kaum aus, um solche Verluste auszugleichen.»

«Gleichzeitig habe ich für Las Vegas grosse Hoffnungen. Wir waren dort im vergangenen Jahr sehr schnell, und ich bin zuversichtlich, dass wir ein Auto haben, das auf dieser Strecke sehr gut funktioniert. Wir werden unser Bestes geben, um zwei Autos auf die bestmögliche Spezifikation zu bringen und genügend Ersatzteile zur Verfügung zu haben, um das zu stemmen. Wir sind noch dabei, die Teile aus Brasilien zurückzubekommen und herauszufinden, was wir davon noch verwenden können.»

São Paulo-GP, Interlagos

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:06:54,430 h
02. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +22,532
04. George Russell (GB), Mercedes, +23,265
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,177
06. Lando Norris (GB), McLaren, +31,372
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +42,056
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +44,943
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +50,452
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,753
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,531
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +57,085
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:03,588 min
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:18,049
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:19,649
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Disqualifikation
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Nicht am Start
Alex Albon (T), Williams, Unfallschäden

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0

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