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Lewis Hamilton: Erwartungen für Mercedes-Abschied

Von Silja Rulle
Lewis Hamilton fährt am Sonntag in Abu Dhabi sein letztes Rennen für Mercedes

Lewis Hamilton fährt am Sonntag in Abu Dhabi sein letztes Rennen für Mercedes

In Katar führten Pech und Pannen zu einem frustrierenden zwölften Platz für Lewis Hamilton. Am Wochenende fährt er nach zwölf Jahren beim Mercedes-Werkteam sein letztes Rennen für die Stuttgarter.

Siebenfach-Champion Lewis Hamilton wurde im Rennen in Katar nur Zwölfter. In Runde 35 gehörte er zu den Fahrern, die Probleme mit den Reifen hatten, hatte plötzlich einen Plattfuß.

Insgesamt war es ein Rennen voll Pech und Pannen für Hamilton: Er legte einen Fehlstart hin, kassierte dafür eine Strafe und fuhr später dann auch noch zu schnell in der Boxengasse. Ein komplett gebrauchter Abend für den Briten. Hamilton: «Ich will das Rennen am liebsten gar nicht noch mal durchleben.»

Er erklärte: «Alles in allem war es ein ziemlich schlechtes Rennen für mich, aber so etwas passiert. Es begann schlecht mit meinem Fehlstart, der selbstverschuldet war und zu einer Strafe führte, die ich während meines Stopps absitzen musste. Dann kam der Reifenschaden, der einfach Pech war, gefolgt von der Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse, die ebenfalls meine Schuld war.»

Auf die Trümmerteile auf der Strecke war sein Reifenschaden aber wohl nicht zurückzuführen. Ein Erklärungsversuch: «Das Auto hat heute stark untersteuert, weil unser Set-up nicht genug Frontflügel hatte. Ich glaube, das führte zu dem Schaden. Ich habe keine Trümmerteile gesehen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber es schien von Anfang an bergab zu gehen.»

Am Wochenende in Abu Dhabi steht dann die große Derniere an: Hamiltons letztes Rennen für Mercedes vor seinem Wechsel zu Ferrari im kommenden Jahr.

Hamiltons Ansatz: «Mit Dankbarkeit aufzuwachen. Ich bin dankbar für die Gelegenheit.» Eine Gelegenheit für einen Abschied mit einer besseren Platzierung als noch in Katar. In Las Vegas wurde er zwar Zweiter, in Brasilien nur Zehnter. Die Ergebnisse waren zuletzt durchwachsen – obwohl der Mercedes eigentlich gut lief.
Der Mercedes-Pilot: «Ich glaube nicht, dass wir es mit einem Höhepunkt beenden werden.»

Hamilton sagt aber: «Diese letzten Rennen haben keinen Einfluss auf all die großartigen Dinge, die wir als Team zusammen erreicht haben. Der Rennsport ist eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe in meinem Leben großartige Rennen erlebt, aber auch schlechte. Am Ende zählt nicht, dass man hinfällt, sondern wie man wieder aufsteht, und das werden wir nächste Woche wieder versuchen.»

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall

WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 4

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