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Leclerc: Wie Ferrari die richtige Richtung fand

Von Silja Rulle
Charles Leclerc fuhr in Abu Dhabi auf Platz 3, sicherte sich so Rang 3 in der Fahrer-WM. Wirklich glücklich wirkte er bei der Podiumszeremonie aber nicht: Ferrari hatte mit dem Ergebnis gerade die Team-WM verloren

Charles Leclerc fuhr in Abu Dhabi auf Platz 3, sicherte sich so Rang 3 in der Fahrer-WM. Wirklich glücklich wirkte er bei der Podiumszeremonie aber nicht: Ferrari hatte mit dem Ergebnis gerade die Team-WM verloren

Charles Leclerc erklärt zum Abschluss der Saison, wie Ferrari nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte den Weg in die richtige Richtung einschlagen konnte und was und wer dabei geholfen hat.

Platz 3 in der Fahrer-WM, Rang 2 in der Team-WM mit Ferrari – Charles Leclerc schaffte es insgesamt 2024 zweimal aufs Treppchen der Klassifikation. Zufrieden ist er vor allem mit der Entwicklung bei seinem Rennstall – bei dem er nächstes Jahr großkalibrige Gesellschaft bekommt.

Das Saisonfazit des Monegassen zum Jahr 2024 mit Ferrari: «Ich bin sehr glücklich, denn der erste Teil der Saison war nicht einfach. Wir hatten definitiv nicht das schnellste Auto. Wir haben mit der Leistung Probleme gehabt. Im zweiten Teil der Saison haben wir einen unglaublichen Job gemacht, vor allem, was die Verbesserung des Autos in Bezug auf die Pace angeht. Wir haben viel an Tempo zugelegt und waren viel näher an den Jungs vor uns dran, und bei einigen Rennen waren wir sogar das schnellste Auto, und das ist ein Verdienst des Teams in Maranello, von Carlos, von mir und dem Team an der Rennstrecke, die mit den neuen Upgrades großartige Arbeit geleistet haben.»

Leclerc betont: «Das Highlight dieser Saison war definitiv die Umsetzung. Denn am Ende des Jahres bis zum allerletzten Rennen um die Konstrukteurs-WM zu kämpfen, wenn man sich die Leistung ansieht, die wir im ersten Teil des Jahres gezeigt haben, da haben wir meiner Meinung nach besonders gute Arbeit geleistet. Darauf bin ich also sehr stolz.»

Ferrari hat sich nach Jahren voller Probleme wieder nach vorn gekämpft: «Wir hatten zwei Saisons, in denen wir im Grunde um die Meisterschaft gekämpft haben. Eine natürlich nicht lang genug, das war 2022. Und ich denke, wir haben uns dabei sehr weiterentwickelt.»

Er erklärt: «Ich bin als Fahrer gewachsen, und ich glaube, wir sind auch als Team gewachsen, denn nach so langer Zeit haben sich natürlich die meisten Leute im Team verändert. Und für viele war es auch das erste Mal, dass sie wieder mit Ferrari an der Spitze gekämpft haben. Ich denke also, es ist ein wichtiger Prozess. Ich denke, dass wir in den letzten vier Jahren Schritt für Schritt in die richtige Richtung gegangen sind. Mit Carlos haben wir das Team in eine sehr gute Richtung gebracht. Und ich denke, wir sind jetzt in einer sehr guten Position, auch wenn wir dieses Jahr natürlich unser Ziel nicht ganz erreicht haben.»

Nächstes Jahr bekommt Leclerc bei Ferrari mit Lewis Hamilton einen siebenmaligen Weltmeister an die Seite. Die erste Ausfahrt nach der Saison 2024 lief für Leclerc schon mal gut: Bei den Nachsaisontests in Abu Dhabi fuhr der Monegasse die schnellste Zeit. Sein neuer Kollege Hamilton durfte noch nicht für Ferrari fahren. 

Nachsaisontest Abu Dhabi

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:23,510 (134 Runden)
02. Carlos Sainz (E), Williams, 1:23,635 (146)
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:23,789 (134)
04. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:23,856 (113)
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:23,873 (61)
06. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:24,100 (110)
07. Pato O’Ward (MEX), McLaren, 1:24,222 (116)
08. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,268 (137)
09. Paul Aron (EST), Alpine, 1:24,275 (121)
10. Esteban Ocon (F), Haas, 1:24,305 (119)
11. Luke Browning (GB), Williams, 1:24,375 (105)
12. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:24,435 (133)
13. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:24,440 (159)
14. Arthur Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,576 (68)
15. Isack Hadjar (F), Red Bull Racing, 1:24,632 (125)
16. Lando Norris (GB), McLaren, 1:24,678 (84)
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:24,689 (127)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:24,738 (130)
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,838 (72)
20. Jak Crawford (USA), Aston Martin, 1:24,997 (109)
21. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:25,014 (146)
22. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:25,159 (55)
23. Antonio Fuoco (I), Ferrari, 1:25,238 (73)

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