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Toto Wolff (Mercedes): «Norris auf anderem Planeten»

Von Mathias Brunner
​Mit dem Schritt in die neue Flügelwagen-Ära der Formel 1 ab 2022 kam Dauer-Weltmeister Mercedes aus dem Tritt. 2025 sollen George Russell und Kimi Antonelli ein weniger kapriziöses Auto fahren können.

Viel Neues bei Mercedes: Lewis Hamilton ist zu Ferrari gezogen, neben dem neuen Team-Leader George Russell sitzt Teenager Kimi Antonelli.

Für die Saison 2025 sollen der Engländer und der Italiener ein Auto erhalten, das nicht nur fallweise das Tempo im Feld vorgibt, sich sonst aber wie eine launische Opern-Diva verhält, sondern mit dem die Piloten regelmässiger vorne mitmischen können.

Mercedes-Technikchef James Allison: «Schwerpunkte lagen beim Einlenkverhalten des Autos in langsamen Kurven und bei einem breiteren Nutzfenster der Reifen, über das ganze Band der Reifenmischungen.»

Der Hoffnungsträger heisst Mercedes W16, bei dem sich die achtfachen Sieger im Konstrukteurs-Pokal links und rechts an der Konkurrenz orientiert haben – beim Frontflügel etwa stand der 2024er McLaren Pate, bei den Seitenkästen der Rennwagen von Red Bull Racing.

Nach der Hälfte der Bahrain-Wintertests sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff zum Stand der Arbeit: «Manchmal biegst du bei Testfahrten auch falsch ab. Am Mittwochnachmittag haben wir mit dem neuen Wagen etwas ausprobiert, das nicht funktioniert hat. Grundsätzlich streben wir ein Auto an, das den Piloten mehr Vertrauen einflösst, das hatten wir 2024 nicht. Der Wagen damals war in seinem Verhalten zu unberechenbar, und da haben wir schon einen Schritt nach vorne getan.»

«Aber letztlich fischen wir hier alle ein wenig im Trüben, was das wahre Kräfteverhältnis angeht. Am ersten Tag war Lando Norris auf einem eigenen Planeten. Lewis Hamilton im Ferrari war am zweiten Morgen sehr stark, und auch die Dauerläufe von Sainz im Williams mit dem C2-Reifen waren überaus eindrucksvoll. Ganz ehrlich – wir wissen nicht, wo wir stehen, und die Bedingungen sind auch nicht repräsentativ.»

«Vor einem Jahr waren wir bei eher kühleren Verhältnissen eher bei der Musik als bei wärmerem Wetter. Also müssten wir jetzt hier in Bahrain der Konkurrenz um zwei Sekunden voraus sein. Entweder haben wir die Probleme von 2024 aus der Welt geschafft, und das Verhalten des Autos ist bei allen Bedingungen gleichmässiger, oder eben nicht. Wir stehen noch ganz am Anfang, und nehmen nicht jede Runde für bare Münze.»

Bahrain-Wintertest, Donnerstag, 27. Februar, 12 Uhr MEZ

01. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,379 min (45 Runden)
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,778 (71)
03. Carlos Sainz (E), Williams, 1:30,090 (44)
04. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,430 (40)
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,700 (45)
06. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,793 (46)
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,821 (44)
08. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:31,233 (28)
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,457 (56)
10. Esteban Ocon (F), Haas, 1:33,071 (69)





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