Formel 1: Lewis Hamilton versteht jetzt den Ferrari

Antonelli mit Leck, Russell: Mercedes 1. Verfolger?

Von Silja Rulle
Für Mercedes war im ersten Training in Bahrain Frederik Vesti am Steuer, am Nachmittag dann Kimi Antonelli und George Russell

Für Mercedes war im ersten Training in Bahrain Frederik Vesti am Steuer, am Nachmittag dann Kimi Antonelli und George Russell

Das erste Training wurde bei Mercedes von einem Wasserleck überschattet. Doch insgesamt ist man beim deutschen Team zufrieden. So sehr, dass George Russell sagt: Mercedes kann um die Verfolger-Rolle kämpfen.

Mercedes erwischte einen schwierigen Start ins Bahrain-Wochenende, war am Ende des Trainings-Freitags aber zufrieden. Auch wenn noch Arbeit vor dem Team liegt, wenn sie McLaren herausfordern wollen, so George Russell. 

Rookie Kimi Antonelli hatte ein holpriges erstes Training: Der junge Italiener konnte nur drei Runden fahren. Er hatte ein Wasserleck in seinem Mercedes, musste an die Garage.

Antonelli: «Das erste Training war natürlich viel zu kurz. Leider hatte ich ein Wasserleck am Auto, so dass ich für den Rest des Trainings nicht mehr fahren konnte. Das war schade, denn man will ja keine Runde verpassen.»

So sind beide Mercedes-Stammpiloten quasi mit nur einem Training ins Wochenende gestartet: George Russell hatte in der ersten Session komplett ausgesetzt, um Youngster Frederik Vesti die Chance auf ein Rookie-Training zu geben. Die zweite Session lief dann aber umso erfolgreicher: Mit Rang 3 (Russell) und Rang 5 (Antonelli) zeigte man sich sehr zufrieden. 

Antonelli: «Das zweite Training verlief recht positiv. Die Pace auf einer Runde war recht gut, obwohl ich im ersten Sektor einen großen Fehler gemacht habe. Insgesamt habe ich mich im Auto recht gut gefühlt. Der Long Run war ziemlich knifflig – ganz anders als bei den Tests, ich musste mich also umstellen, aber insgesamt war es trotz des Problems im ersten Training ein positiver Tag.» Für den Rookie war es eine seltene Rückkehr auf eine Strecke, die er bereits kannte. In Bahrain wurden im Februar die Wintertests gefahren. 

Russell: «Wir hatten erwartet, dass McLaren einen Schritt voraus sein würde, und das hat sich bestätigt. Sie waren im Mittelsektor am stärksten, wo die Reifen überhitzen, also wissen wir, dass wir noch etwas Arbeit vor uns haben, wenn wir sie herausfordern wollen.»

Der Brite schätzt das Kräfteverhältnis wie folgt ein: «Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass wir in der Position sind, um die Rolle des ersten Verfolgers zu kämpfen. Ich denke, es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Ferrari, Red Bull Racing und uns. Es ist schwer, das mit Sicherheit zu sagen, aber wir haben gesehen, dass beide Teams zu verschiedenen Zeiten des Tages eine starke Leistung gezeigt haben.»

Und: «Ich bin mir sicher, dass dieses Rennen im Gegensatz zu den letzten drei nicht vom Qualifying dominiert wird – an diesem Wochenende geht es um die Rennpace und den Reifenabbau. Natürlich will man ein gutes Qualifying haben, aber die Action findet im Rennen statt.»

2. Training, Bahrain

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,505 min 
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,659
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,032
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,045
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:31,227
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:31,238
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,330
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:31,576
09. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:31,584
10. Carlos Sainz (E), Williams, 1:31,623
11. Alex Albon (T), Williams, 1:31,696
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:31,706
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,772
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:31,788
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,825
16. Esteban Ocon (F), Haas, 1:31,870
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,947
18. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:32,024
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:32,382
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,496

1. Training, Bahrain

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:33,204 min
02. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:33,442
03. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:33,800
04. Alex Albon (T), Williams, 1:33,928
05. Esteban Ocon (F), Haas, 1:34,184
06. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:34,262
07. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:34,396
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:34,397
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:34,484
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,508
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:34,628
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:34,667
13. Luke Browning (GB), Williams, 1:34,885
14. Dino Beganovich (S), Ferrari, 1:35,055
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:35,116
16. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:35,198
17. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:35,261
18. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:25,325
19. Ayumi Iwasa (J), Red Bull Racing, 1:35,475
20. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:38,051

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