Formel 1: Verstappen riskiert Sperre

McLaren-Chef Stella: «Wir brauchten keinen Weckruf»

Von Silja Rulle
McLaren-Teamchef Andrea Stella mit Lando Norris

McLaren-Teamchef Andrea Stella mit Lando Norris

Beim Formel-1-Grand-Prix in Japan war McLaren zumindest ergebnistechnisch nur zweite Kraft. Als Weckruf will McLaren-Teamchef Andrea Stella das Rennen aber nicht sehen – denn der sei gar nicht nötig gewesen.

Obwohl McLaren aktuell das schnellste Auto hat, musste sich das Papaya-Team in Japan Max Verstappen und Red Bull Racing geschlagen geben. Im Qualifying landete Verstappen vor den beiden McLaren – und konnte die Führung im Rennen behaupten. Ein Weckruf sei das Wochenende aber nicht gewesen, so McLaren-Teamchef Andrea Stella. 

Stella stellte klar: «Wir brauchten keinen Weckruf, weil wir nicht geschlafen haben. Und wir haben mit Sicherheit nicht geträumt. Wir waren hellwach, denn wir wussten, dass wir geschlagen werden würden, wenn wir die Leistung des Autos nicht optimal ausnutzen würden. Und wenn wir sie optimal nutzen, können wir gewinnen, aber nur mit einem sehr knappen Vorsprung. Das ist es, worüber wir im Team sprechen.»

McLaren hat das stärkste Auto, trotzdem gewann in Japan Verstappen. Stella: «Der MCL39 ist definitiv ein konkurrenzfähiges Auto. Er ist schneller als das Auto des Vorjahres, das bereits schnell und zuverlässig war. Wir mussten innovativ sein und den Mut aufbringen, so ziemlich das gesamte Auto zu verändern.»

Stella: «Wir müssen die Situation realistisch betrachten. Ich höre manchmal reden von Dominanz, was meiner Meinung nach unangebracht ist.» Er meint: von Seiten der eigenen Konkurrenz. 

Der italienische Ingenieur: «Natürlich kennt jeder das Spiel, jeder weiß, wie man Druck auf die Rivalen ausübt oder versucht, Druck auf sie auszuüben. Aber wir sind sehr bodenständige Menschen. Fairerweise muss man sagen, dass wir sehr ruhig sind. Wir lassen uns nicht auf diese Art von Köder ein. Wir wissen, dass wir hart arbeiten müssen, um das Potenzial des Autos auszuschöpfen, und wir müssen hart daran arbeiten, das Auto weiter zu verbessern.»

2. Training, Bahrain

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,505 min 
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,659
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,032
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,045
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:31,227
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:31,238
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,330
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:31,576
09. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:31,584
10. Carlos Sainz (E), Williams, 1:31,623
11. Alex Albon (T), Williams, 1:31,696
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:31,706
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,772
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:31,788
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,825
16. Esteban Ocon (F), Haas, 1:31,870
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,947
18. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:32,024
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:32,382
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,496

1. Training, Bahrain

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:33,204 min
02. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:33,442
03. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:33,800
04. Alex Albon (T), Williams, 1:33,928
05. Esteban Ocon (F), Haas, 1:34,184
06. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:34,262
07. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:34,396
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:34,397
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:34,484
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,508
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:34,628
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:34,667
13. Luke Browning (GB), Williams, 1:34,885
14. Dino Beganovich (S), Ferrari, 1:35,055
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:35,116
16. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:35,198
17. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:35,261
18. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:25,325
19. Ayumi Iwasa (J), Red Bull Racing, 1:35,475
20. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:38,051

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Rückkehr zu V10-Motor: Fans und Fahrer enttäuscht

Von Mathias Brunner
​Seit Jahren sprechen sich Formel-1-Fans und auch die Rennfahrer für die Rückkehr der grandios klingenden V10-Saugmotoren ein. Aber da werden sie enttäuscht: Eine Abkehr vom Hybrid-Konzept zu erwarten, das ist naiv.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 16.04., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mi. 16.04., 06:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi. 16.04., 07:55, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mi. 16.04., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi. 16.04., 10:55, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Mi. 16.04., 11:20, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 16.04., 12:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 16.04., 13:00, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Mi. 16.04., 16:20, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Mi. 16.04., 16:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C1604054512 | 5