Formel 1: Strafe für Max Verstappen

Yuki Tsunoda: So beurteilt er den Crash mit Gasly

Von Mathias Brunner
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

​Nur zwei Fahrer konnten den Formel-1-GP von Saudi-Arabien nicht beenden – als Yuki Tsunoda (Red Bull Racing) den Alpine-Renner von Pierre Gasly wegschubste. Der Japaner ist zerknirscht.

Ein GP-Wochenende, zwei Unfälle von Yuki Tsunoda: Der Japaner hatte seinen Red Bull Racing-Rennwagen schon im dritte Quali-Segment in die Mauer gesetzt, nun im Grand Prix erneut ein Crash, dieses Mal geriet der feurige Japaner mit Pierre Gasly zusammen.

Der Franzose musste seinen kaputten Alpine-Rennwagen noch an Ort und Stelle stehenlassen, Tsunoda schleppte den RB21 zurück an die Box, aber das Auto war zu beschädigt, um das Rennen wieder aufzunehmen.

Und das war in Kurve 4 passiert: Tsunoda kollidierte in der ersten Runde auf dem Jeddah Corniche Circuit ausgerechnet mit seinem ehemaligen AlphaTauri-Teamkollegen Gasly, Yuki berührte mit dem rechten Vorderrad seines Wagens das linke Hinterrad des Franzosen, beide Autos kreiselten in die Pistenbegrenzung.

Der 24-jährige Tsunoda danach: «Ich kann ihm nicht die Schuld geben, es ist ja nicht so, dass er mir absichtlich den Weg abgeschnitten hat. Gleichzeitig ist dies die engste Kurve auf dieser Strecke, und wenn man dort Seite an Seite fährt, wissen wir aus Erfahrung, was in der ersten Runde und mit wenig Reifenhaftung passieren kann.»

«Was mich angeht, so war ich jederzeit in Kontrolle meines Autos. Ich kam nicht mit Speed-Überschuss daher, der Wagen wischte mir nicht weg. Ich habe mein Möglichstes getan, um die Berührung zu vermeiden, aber leider war das nicht möglich. Beim nächsten Mal sollten wir beide ein wenig vorsichtiger sein.»

Gasly meint: «Yuki steckte hinter Carlos fest, ich hatte einen guten Lauf und griff an. Ich versuchte, ihm so viel Raum als möglich zu geben, aber da war nun mal zu wenig Platz. Er hatte wohl leichtes Untersteuern und ist in meinen Wagen hineingerutscht. Es war ein klassischer Rennzwischenfall, wie er in einer ersten Runde passieren kann.»

Die FIA-Rennkommissare untersuchten die Szene, konnten aber keine exakte Schuld zuweisen und sahen von einer Strafe ab.

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21:06,758 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, + 2,843 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,104
04. Lando Norris (GB), McLaren, +9,196
05. George Russell (GB), Mercedes, +27,236
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +34,688
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,073
08. Carlos Sainz (E), Williams, +64,630
09. Alex Albon (T), Williams, +66,515
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 67,091
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +75,917
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +78,451
13. Oliver Bearman (GB), Haas, +79,194
14. Esteban Ocon (F), Haas, +99,723
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, + 1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 1 Runde
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, + 1 Runde
18. Jack Doohan (AUS), Alpine, + 1 Runde
Out
Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, Unfallschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Unfallschaden

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 99 Punkte
02. Norris 89
03. Verstappen 87
04. Russell 73
05. Leclerc 47
06. Antonelli 38
07. Hamilton 31
08. Albon 20
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 5
16. Sainz 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 188 Punkte
02. Mercedes 111
03. Red Bull Racing 89
04. Ferrari 78
05. Williams 25
06. Haas 20
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 6
10. Sauber 6







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