MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Probleme von Lewis Hamilton (Ferrari): Zwei Theorien

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

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​Wieso kommt der englische Superstar Lewis Hamilton mit dem Ferrari SF-25 nicht so gut zurecht wie das Charles Leclerc kann? Zwei Fachleute haben dazu zwei sehr unterschiedliche Theorien.

Die Tifosi machen sich Sorgen: Lewis Hamilton kommt bei Ferrari einfach nicht in die Hufe, abgesehen von seiner makellosen Fahrt im China-Sprint.

Ein lachendes und ein weinendes Auge bei den Tifosi nach dem spannenden Grand Prix von Saudi-Arabien: Charles Leclerc auf dem Jeddah Corniche Circuit mit einem sehr guten dritten Platz hinter Oscar Piastri und Max Verstappen; der im Winter teilweise als Heilsbringer angekündigte Lewis Hamilton hingegen tief im Jammertal, als diskreter Siebter, sein Mercedes-Nachfolger, der 18-jährige Kimi Antonelli, hat in dieser Saison mehr Punkte eingefahren als der englische Superstar. Wer hätte das vor der Saison erwartet?

Was ist los mit Hamilton? Dazu gibt es ganz verschiedene Theorien. Der langjährige Formel-1-Journalist Peter Windsor glaubt: «Das Grundproblem ist das Material der Bremsen. Lewis hat bei Mercedes jahrelang mit Material von Carbon Industries gearbeitet, der Bremsenpartner von Ferrari aber ist Brembo.»

«Die Brembos fühlen sich weicher an, Hamilton hingegen mag es, wenn er kurz und knackig bremst. Das geht so mit dem italienischen Hersteller nicht.»

Gemäss Windsor war Hamilton jahrelang «einer der besten Fahrer in den Kurven, da kamen nur noch Verstappen und Leclerc heran. Aber das ging verloren mit der Einführung der Flügelwagen Anfang 2022. Er fährt den Ferrari noch so, wie er zuvor den Mercedes gefahren hat. Leclerc kommt damit besser zurecht. Heute scheint er verunsichert zu sein, wann und wie sehr er aufs Gas treten soll. Mit 40 denkst du vielleicht mehr über solche Dinge nach als mit 20.»

Alex Brundle, Sohn des britischen Formel-1-Piloten Martin Brundle, hat eine andere Theorie, aber sie dreht sich ebenfalls ums Bremsen. Der Langstreckenpilot glaubt: «Leclerc ist gefühlvoller auf der Bremse, daher liegt sein Ferrari ruhiger und ist schneller. Es geht hier um Nuancen beim Bremsen und Einlenken. Und dieses Problem war schon bei Mercedes da. Und ich bin nicht sicher, ob man sich das Verhalten am Lenkrad, längst in Fleisch und Blut übergegangen, abgewöhnen kann.»



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