Marc Gené: «Vor ein paar Jahren noch undenkbar»

Marc Gené hat auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, auf dem die Formel-1-Stars an diesem Wochenende Gas geben, nur zwei Grands Prix bestritten, 1999 und 2000 rückte er im Minardi aus, und hatte im unterlegenen GP-Renner aus Faenza keine Chance auf WM-Punkte. Der Rennfahrer aus Sabadell hält dennoch grosse Stücke auf die 4,657 km lange Piste – vor allem seit den jüngsten Umbauarbeiten.

«Die Fahrer mögen den Rundkurs in Barcelona sehr, vor allem seit sich das Layout wieder verändert hat. Es ist immer noch eine sehr langsame Strecke, aber durch die Anpassungen wurde die Piste interessanter. Die zehnte Kurve ist ein gutes Beispiel dafür, sie ist nun sehr schnell zu fahren und bietet eine Überholchance.»

«Auch die letzten zwei Kurven, die nun wieder an das Layout von 1991 erinnern, bieten eine interessante Herausforderung für die Piloten in den modernen Autos», schildert der 51-Jährige. «Aus technischer Sicht kann man sagen, dass die Aerodynamik und die mechanischen Aspekte des Autos hier sehr wichtig sind. Auch die Reifen und der Motor werden gefordert, denn die Hauptgerade ist sehr lang und wird mit Vollgas gefahren.»

«Jeder Bereich des Autos wird auf die Probe gestellt, deshalb haben hier alle technischen Abteilungen alle Hände voll zu tun. Das ist auch der Grund, warum diese Strecke hier oft zum Testen genutzt wird und weshalb die Teams hier gerne ihre Weiterentwicklungen ans Auto bringen», erklärt Gené.

Die Königsklasse sei derzeit in Top-Form, sagt der frühere GP-Pilot und heutige Ferrari-Botschafter: «Technologisch befindet sich die Formel 1 auf einem sehr hohen Niveau. Die Antriebseinheiten sind ausgeklügelt und hocheffizient. Vor ein paar Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass ein 1,6-Liter-Motor 1000 PS leisten kann. Das zeigt, wie viel Entwicklungsarbeit in diesem Bereich geleistet wurde. Das Gleiche gilt für das Chassis, dessen Unterboden viel Abtrieb generiert. Die Fahrer sagen, dass es etwas ganz Besonderes ist, diese Autos zu bewegen.»

«Die aktuelle Fahrzeuggeneration ist sehr gross und schwer, deshalb freue ich mich schon darauf zu sehen, wie die Fahrzeuge im nächsten Jahr aussehen werden, wenn die Regeln leichtere und kleinere Autos vorschreiben. Auch was die Show angeht, erleben wir derzeit eine gute Phase, denn die Formel 1 schafft es immer wieder, ein neues Publikum zu begeistern», ergänzt Gené.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6