Formel 1: Verstappen-Fehltritte nicht erlaubt

Wutanfall von Lance Stroll? Aston Martin reagiert

Von Mathias Brunner
Lance Stroll

Lance Stroll

Lance Stroll (26) konnte den Spanien-GP nicht bestreiten, wegen starker Schmerzen in Händen und Handgelenken. Reagierte der Kanadier mit einem Wutanfall? Das sagt ein Aston Martin-Mann.

Da geschieht schon Merkwürdiges rund um den Kanadier Lance Stroll: Der Aston Martin-Fahrer musste vor seinem 175. Formel-1-GP in Spanien aufgeben, zu stark waren die Schmerzen in Händen und Handgelenken, eine Folge der Brüche, die sich der Québecois Anfang 2023 zugezogen hatte, nach einem Sturz vom Rennrad.

Längst arbeitet Aston Martin an einem Plan B, sollte der WM-Zehnte von 2023 auch beim Heimrennen von Montreal (15. Juni) nicht einsatzfähig sein.

Inzwischen kursieren im Fahrerlager seltsame Geschichten, wonach der Sohn von Rennstallbesitzer Lawrence Stroll die Fassung verloren und seine Aston Martin-Mitarbeiter zusammengebrüllt haben solle. Es war sogar davon die Rede, dass Stroll bei einem Wutanfall Einiges an Mobiliar zerstört haben solle.

So weit das von niemandem bestätigt wird, gilt das als reines Hörensagen und fiese Unterstellung.

Während das Team bestätigt, dass Stroll in Spanien sehr aufgebracht gewesen sei (verständlich), sagt Aston Martin-Mechaniker Harry Rush auf Instagram: «Es ist absolut unwahr, dass Lance uns beschimpft habe, absolut nicht wahr.»

Der leitende Aston Martin-Ingenieur Mike Krack sagt: «In den vergangenen Wochen hat Lance immer wieder darüber geklagt, dass er diese Schmerzen einfach nicht loswerde. Wir wissen ja, wie Rennfahrer so sind – erst im Extremfall geben sie zu, dass ihnen etwas weh tut.»

«Jedenfalls liessen wir Lance checken und fanden dann, es wäre gescheiter, wenn er den Spanien-GP nicht fährt.»

Der Luxemburger Krack wischt auch die anhaltende Unterstellung vom Tisch, Lance Stroll agiere lustlos: «Ich verstehe solche Geschichten nicht. Alleine schon die Art und Weise, wie sich Stroll in den vergangenen Wochen durchgebissen hat, unterstreicht doch, mit wie viel Hingabe er arbeitet.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
20. Doohan 0
21. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11


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