MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Fernando Alonso über Hamilton: «Wie im letzten Jahr»

Von Agnes Carlier
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Urgestein Fernando Alonso hält grosse Stücke auf Lewis Hamilton. Der zweifache Champion äussert sich zur bisherigen Leistung des Ferrari-Neuzugangs – und sagt, was er ihm zutraut.

Fünf Jahre lang versuchte Fernando Alonso im Ferrari den Fahrer-WM-Titel zu gewinnen, und drei Mal kam er diesem Ziel als Gesamt-Zweiter auch nahe. Doch der grosse Erfolg in Rot blieb aus, und Alonso zog nach der Saison 2014 weiter zu McLaren.

Mit den Briten trat er bereits 2007 an – an der Seite des damaligen Rookies Lewis Hamilton, mit dem er sich einen erbitterten WM-Kampf lieferte. Am Ende gewann keiner der beiden Teamkollegen den Titel, denn Kimi Räikkönen war der lachende Dritte. Hamilton leistete im darauffolgenden Jahr mit dem Gewinn seines ersten von sieben WM-Titeln Wiedergutmachung. Alonso kehrte zum Renault-Team zurück, mit dem er 2005 und 2006 seine beiden WM-Erfolge gefeiert hatte.

Dass sich Hamilton seit seinem Wechsel zum Ferrari-Team grösstenteils schwer tut, überrascht Alonso trotz der vielen Erfolge, die der Brite nach dem gemeinsamen McLaren-Jahr feierte, aber nicht. In Montreal erklärte er, als er auf die Schwierigkeiten des 40-Jährigen angesprochen wurde: «Ich weiss nicht, warum er sich so schwer tut. Aber ich denke, das ist die gleiche Situation wie im letzten Jahr.»

«Mit George Russell ging es ihm gleich. Offenbar war der Mercedes schwer zu fahren, und Russell fühlte sich etwas Wohler. Vielleicht ist das jetzt bei Ferrari mit Charles Leclerc genauso», fügte Alonso an, relativierte aber auch gleich: «Wenn man nicht das ganze Bild kennt, ist es schwierig, eine Meinung dazu zu haben.»

«Lewis ist aber ein unglaublicher Fahrer, vor allem auf Pisten wie dieser hier in Kanada. Er kann auf solchen Streckentypen alle seine Stärken nutzen. Ich weiss also nicht, wie es weitergeht. Es stehen noch einige Rennen an und derzeit hat er zwar Mühe. Aber ich denke, er kann das Blatt auch wenden», betont der Asturier, der beim jüngsten Kräftemessen der Königsklasse in seinem Heimatland seine ersten beiden WM-Punkte in diesem Jahr eroberte.

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11

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