Formel 1 im Regen: Auch mit 2026er-Autos ein Problem
 
            Schlechte Sichtverhältnisse in Spa – das Problem wird auch 2026 bestehen
Gut 80 Minuten dauerte die Verspätung, bevor die GP-Stars auf dem anspruchsvollen Rundkurs von Spa-Francorchamps endlich ins Rennen starten durften. Denn nach der Einführungsrunde entschied sich die Rennleitung, bessere Verhältnisse abzuwarten. Zu schlecht sei die Sicht gewesen, die durch die hohe Gischt gestört wurde.
Das Problem wird sich auch nicht so schnell beheben lassen, ist sich Fernando Alonso sicher. Der Formel-1-Routinier schildert: «Die Sicht hat sich wohl seit 2017 verschlechtert, als die Regeln verändert und die breiten Reifen eingeführt wurden. Aber das ist an sich ein schwieriges Thema. Wir alle wollen natürlich Rennen fahren. Aber das geht bei Regen nur, wenn wir alleine auf der Bahn sind. Aber sobald man im Pulk fährt, sieht man nichts mehr.»
Und Alonso ergänzt: «Wir hatten leider auch zu viele schlechte Beispiele, gerade in Spa, in denen die schlechte Sicht zu grossen Unfällen geführt hat.» Jeder wolle mutig sein und ein Rennen fahren, betont er. «Das wollen auch die Zuschauer zuhause. Aber wenn sich ein Unfall ereignet, dann erinnern wir uns daran, dass eigentlich nichts Falsch daran ist, eine weitere halbe Stunde zu warten.»
Der zweifache Champion verweist noch einmal auf die Reifen, und bringt einen weiteren Faktor zur Sprache: «Auch ist der Asphalt mancher Strecken nicht sehr gut für die Fahrt im Nassen. Denn ich kann mich erinnern, dass wir in Sepang und anderen Strecken durchaus Rennen fuhren, als es sehr nass war, und das war immer okay. Aber mit dieser neuen Belag-Generation, die trocken sehr viel Grip bietet, wird es im Regen dann wie ein Spiegel. Und die Sichtverhältnisse sind dann nicht sehr gut.»
Der 32-fache GP-Sieger ist sich sicher: Es gibt durchaus Asphalt-Arten, die weniger Gischt verursachen. «Wenn wir diese für alle Strecken vorschreiben, dann haben wir auch keine Gischt. Aber vielleicht ist dann der Reifenabbau sehr hoch, wenn es trocken ist. Ich weiss nicht. Vielleicht wäre das aber ein guter Ausgangspunkt, um eine Lösung zu finden. Ich weiss es nicht, ich bin ja nur ein Fahrer.» Sicher ist er sich aber: «Die neuen Autos werden das Problem nicht lösen. Ich denke, wir werden die gleichen Sorgen damit haben, wenn es um die Fahrt auf nasser Bahn geht.»
Ungarn-GP, Hungaroring
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
  02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
  03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
  04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
  05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
  06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
  07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
  08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
  09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
  10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
  11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
  12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
  13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
  14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
  15. Alex Albon (T), Williams, +1
  16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
  17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
  18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
  19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
  Out
  Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt
  
  
WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Piastri 284 Punkte
  02. Norris 275
  03. Verstappen 187
  04. Russell 172
  05. Leclerc 151
  06. Hamilton 109
  07. Antonelli 64
  08. Albon 54
  09. Hülkenberg 37
  10. Ocon 27
  11. Alonso 26
  12. Stroll 26
  13. Hadjar 22
  14. Gasly 20
  15. Lawson 20
  16. Sainz 16
  17. Bortoleto 14
  18. Tsunoda 10
  19. Bearman 8
  20. Colapinto 0
  21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
  01. McLaren 559 Punkte
  02. Ferrari 260
  03. Mercedes 236
  04. Red Bull Racing 194
  05. Williams 70
  06. Aston Martin 52
  07. Sauber 51
  08. Racing Bulls 45
  09. Haas 35
  10. Alpine 20










