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Lewis Hamilton/Ferrari: Endlich Wende gegen Leclerc?

Von Mathias Brunner
Die Tifosi stehen hinter Lewis Hamilton

Die Tifosi stehen hinter Lewis Hamilton

​Der siebenfache Formel-1-Champion Lewis Hamilton hat an bisher 14 von 24 GP-Wochenenden gegen Charles Leclerc meist den Kürzeren gezogen. Schafft er nach der Sommerpause die Wende?

Ferrari- und Lewis Hamilton-Fans waren vor der Saison überzeugt: Der 105-fache GP-Sieger werde auch in Rot Rennen gewinnen und im Idealfall ein Wörtchen mitreden um seinen achten WM-Titel.

Aber Hamilton stand bislang mit Ferrari nur zwei Mal auf einem Formel-1-Podest: Als Sieger im Sprint von China und als Dritter nach dem Sprint von Miami.

Bei einem Grand Prix hingegen blieb Hamilton dem Podest fern, über drei vierte Ränge kam er nicht hinaus (Imola, Red Bull Ring, Silverstone).

Das Ferrari-interne Duell geht bislang klar verloren gegen Charles Leclerc, wie unsere Aufstellung zeigt.

Ferrari: Charles Leclerc – Lewis Hamilton

Sprint-Quali 2:1
Sprint-Duell 1:2
GP-Quali 10:4
GP-Duell 11:2
Durchschnittliche Quali-Platzierung 5,14:8
Podestplatzierungen GP 5:0
Top-Fünf-Platzierungen GP 9:5
Top-Ten-Platzierungen GP 12:11
WM-Punkte 151:109

Hamilton hat vorderhand letztmals in Belgien 2024 einen Grand Prix gewonnen, und der fiel ihm in den Schoss: Der Erste im Ziel, George Russell, wurde wegen untergewichtigen Fahrzeugs aus der Wertung genommen.

Hamilton stand vorderhand letztmals in Las Vegas 2024 auf dem Siegerpodest nach einem Grand Prix, als Zweiter hinter seinem damaligen Mercedes-Stallgefährten Russell.

Hamiltons letzte Pole vor einem Grand Prix liegt zwei Jahre zurück, das war Ungarn 2023.

Die grosse Frage ist: Schafft der erfolgreichste Formel-1-Fahrer im Laufe der kommenden zehn GP-Wochenenden die Wende?

Die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur beteuert, dass der 40-jährige Brite mit dem Wagen immer besser zurechtkomme und sich das auch auf der Rennstrecke bemerkbar machen werde.

Formel-1-Champion Jacques Villeneuve (54) hingegen ist skeptisch: «Vielleicht ist bei Ferrari unterschätzt worden, wie sehr Hamilton die Arbeit mit Mercedes verinnerlicht hatte. Die Umstellung ist wohl grösser als erwartet. Inzwischen hat er erkannt, dass bei Ferrari alles anders ist. Ich bin überrascht davon, wie demoralisiert Hamilton wirkt.»

Ungeachtet der Ergebnisse in den ausstehenden zehn Grands Prix glaubt der Kanadier: «Der wahre Test für Lewis kommt ohnehin erst 2026 – dann wird durch die neue Rennwagen-Generation alles auf den Kopf gestellt, die Fahrer werden zeigen müssen, wie anpassungsfähig sie sind. Ich bin gespannt zu erleben, wie Hamilton dann gegen Leclerc abschneiden wird.»

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