Formel 1: Seltsame Erklärung für Crash

Leclerc (Ferrari): Crash mit Antonelli völlig unnötig

Von Mathias Brunner
Aus für Charles Leclerc in Zandvoort

Aus für Charles Leclerc in Zandvoort

​Der Monegasse Charles Leclerc ist komplett bedient: Statt einer Chance auf P3 in Zandvoort wurde er von Mercedes-Fahrer Kimi Antonelli abgeräumt. Leclerc schäumt: «Das war völlig unnötig.»

So bald will Charles Leclerc keinen Mercedes mehr von nahem sehen: Zuerst Feindberührung mit dem Dienstwagen von George Russell, dann wurde der Monegasse beim Grand Prix der Niederlande von Mercedes-Fahrer Kimi Antonelli abgeräumt.

Ergebnis: Der Ferrari kaputt, Leclerc hockte wie ein Häufchen Elend in den Dünen und erlebte den Rest des Traditions-GP als Zuschauer, da war es auch kein Trost, dass Antonelli eine Zehnsekunden-Strafe erhielt.

Leclerc erzählt: «Zum Glück hat der Crash heftiger ausgesehen als es sich im Wagen angefühlt hat. Aber das war ein klarer Fehler von Kimi, komplett unnötig.»

«Wenn du dir Unfälle anschaust, dann hast du immer den Eindruck, dass du etwas anders machen könntest. Aber hier weiss ich wirklich nicht, wie ich die Kollision hätte vermeiden können. Kimi hat etwas versucht, das in dieser Szene unrealistisch war.»

«Gewiss, auf einer Strecke wie dieser muss man sehr aggressiv fahren, wenn man überholen will. Das habe ich ja auch gegen Russell gezeigt. Das gegen George war grenzwertig, aber mir war klar, dass ich vielleicht im späteren Verlauf des Grand Prix nicht mehr viele Möglichkeiten für einen Angriff erhalten würde.»

«George verteidigte die Innenseite, ich ging nach aussen. Ich glaube, er hatte nicht damit gerechnet, dass ich nach aussen gehen würde, und dann fuhr er in die Kurve, als wäre ich gar nicht da. Also berührten wir uns.»

«Der Ausfall wegen Antonelli ist schade, denn im Rennen lief es erheblich besser als im Training. Mein Tempo war okay. Leider hing ich hinter Hadjar fest, der einen feinen Job gemacht hat, vor allem in der letzten Kurve – damit ich nach Start und Ziel nicht attackieren kann.»


Niederlande-GP, Zandvoort Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:38:29,849 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,271
03. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +3,233
04. George Russell (GB), Mercedes, +5,654
05. Alex Albon (T), Williams, +6,327
06. Oliver Bearman (GB), Haas, +9,044
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +9,497
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +11,709
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +13,597
10. Esteban Ocon (F), Haas, +14,063
11. Franco Colapinto (RA), Alpine, +14,511
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +17,063
13. Carlos Sainz (E), Williams, +17,376
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +19,725
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +21,565
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +22,029
17. Pierre Gasly (F), Alpine, +23,629
18. Lando Norris (GB), McLaren +8 Runden *
Out
* wegen Motorschadens ausgeschieden, aber aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Antonelli
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Unfall


WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 309 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 205
04. Russell 184
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 64
09. Hülkenberg 37
10. Hadjar 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bearman 16
17. Sainz 16
18. Bortoleto 14
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 584 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 248
04. Red Bull Racing 214
05. Williams 80
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 60
08. Sauber 51
09. Haas 44
10. Alpine 20

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ducati macht Rückschritt, Marquez den Unterschied

Von Michael Scott
Kolumnist Michael Scott über den Unterschied, den ein einzelner Fahrer machen kann – und den Unterschied zwischen zwei einander ähnelnden Motorrädern. Warum Ducati einen Rückschritt gemacht hat.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 01.09., 12:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 01.09., 12:40, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mo. 01.09., 13:00, SPORT1+
    The Front Row
  • Mo. 01.09., 13:00, Eurosport
    Motorsport: Porsche Supercup
  • Mo. 01.09., 13:05, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo. 01.09., 13:35, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Mo. 01.09., 14:05, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Mo. 01.09., 15:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mo. 01.09., 16:40, Motorvision TV
    Rallye: Africa Eco Race
  • Mo. 01.09., 17:10, Motorvision TV
    Rallye: Britische Meisterschaft
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C0109054513 | 11