F1-Rookie Kimi Antonelli: Zu jung fürs Werksteam?

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Antonelli mache zu viele Fehler, monierte Teamchef Toto Wolff in Monza

Kimi Antonelli mache zu viele Fehler, monierte Teamchef Toto Wolff in Monza

Formel-1-Neuling Kimi Antonelli hat in seinem zweiten Heim-GP in Monza zwar gepunktet. Dennoch wird die Kritik am Teenager immer lauter. Viele fragen sich: Ist er noch nicht bereit, um für ein Top-Team anzutreten?

Die Aufgabe, die Kimi Antonelli bewältigen muss, ist gewaltig: Das junge Rennfahrer-Talent hat im Werksteam der Sternmarke das Cockpit von Lewis Hamilton übernommen, und entsprechend hell ist das Scheinwerferlicht, das auf den Mercedes-Nachwuchsstar geworfen wird. Seine Leistungen im ersten Saisondrittel konnten sich sehen lassen.

in den ersten acht Rennen schaffte es der 19-Jährige fünf Mal in die Punkte. Und im zweiten Saisondrittel eroberte er als Dritter des Rennens in Montreal auch seinen ersten Podestplatz. Abgesehen davon schaffte er es aber nur noch zwei Mal in die Punkte – als Zehnter in Ungarn und als Neunter beim jüngsten Kräftemessen vor heimischer Kulisse in Monza.

Deshalb wird die Kritik am Lockenkopf aus Bologna immer lauter. Selbst Teamchef Toto Wolff hielt öffentlich fest: Antonelli mache zu viele Fehler. Da stellt sich die Frage: Ist er noch nicht bereit für den Druck, den ein Einsatz in einem Top-Team mit sich bringt? Wäre er etwa bei Williams besser aufgehoben?

Die Kollegen des «The Red Flags»-Podcasts fragten bei Günther Steiner sogar nach, ob es nicht besser wäre, wenn Antonelli sein Cockpit mit Williams-Routinier Alex Albon tauschen würde. Und die Antwort der Südtirolers fällt klar aus: «Das wäre besser für Kimi, denn das würde ihm Zeit geben, um sich zu beruhigen. Wenn der Druck von seinen Schultern genommen wird, kann er gute Ergebnisse einfahren, sich entwickeln, und dann als besserer Fahrer zurückkommen.»

«Ich will nicht respektlos sein, aber er ist erst 19 Jahre alt. Es ist einfach zu früh für ihn, er macht zu viele Fehler – selbst Toto Wolff hat das gesagt», mahnt der ehemalige Haas-Teamchef, der vermutet: «Vielleicht denkt sich das auch Toto, wenn er sagt, dass er zu viele Fehler macht. Vielleicht denkt er sich, dass es besser wäre, ihn zu Williams zu schicken, damit er lernen kann.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Marquez-Brüder: Barcelona-Sieg als Wendepunkt?

Von Michael Scott
Im MotoGP-Grand-Prix in Barcelona konnte Alex Marquez Bruder Marc überflügeln und einen Meilenstein erreichen. SPEEDWEEK.com-Kolumnist Michael Scott fragt sich, ob das ein Wendepunkt sein könnte.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 19.09., 23:05, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Fr. 19.09., 23:10, Das Erste
    Sportschau
  • Fr. 19.09., 23:35, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Sa. 20.09., 00:05, ServusTV
    Formel 2: FIA-Meisterschaft
  • Sa. 20.09., 00:35, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Sa. 20.09., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 20.09., 02:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen Bol d'Or
  • Sa. 20.09., 02:35, Spiegel TV Wissen
    Ultimate Processes
  • Sa. 20.09., 02:50, Sky Documentaries
    SIC - The Prince of MotoGP
  • Sa. 20.09., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.96 13091925 C1909212012 | 6