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Schräg: Bottas-Rückkehr (Cadillac) 2026 unter Strafe

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Die Formel 1 stolpert über die eigenen Regeln: Wenn der Finne Valtteri Bottas 2026 mit Cadillac auf die GP-Rennstrecke zurückkehrt, dann muss er eine 15 Monate alte Strafe der FIA absitzen.

Ein halbes Jahr vor dem Formel-1-Debüt von Cadillac 2026 steht fest: GP-Routinier Valtteri Bottas wird beim WM-Auftakt in Australien eine Strafe absitzen müssen.

Viele Renn-Fans haben sich auf den sozialen Netzwerken über diese Merkwürdigkeit im Formel-1-Reglement negativ geäussert, aber was geht da vor?

Bottas erhielt bei seinem vermeintlich letzten WM-Lauf in Abu Dhabi 2024 (damals im Sauber-Rennwagen) eine Strafe – für die Kollision mit dem Haas-Renner von Kevin Magnussen gab es «fünf Ränge zurück in der Startaufstellung des folgenden Grand Prix».

Der folgende Grand Prix war der Australien-GP 2025, aber da hatte Bottas keinen Stammplatz mehr und arbeitete als Reservist von Mercedes-Benz.

Das Reglement sagt hier freilich, dass sich «der nächste Grand Prix» auf den nächsten Lauf des Piloten bezieht, und der ist bei Bottas nun mal das Debüt mit Cadillac in Melbourne 2026.

Die Formel 1 hat die entsprechende Regel inzwischen geändert, aber zum Zeitpunkt des Fouls von Bottas galt sie eben noch.

So bleibt es dabei: Bei seinem 247. GP wird Bottas fünf Ränge weiter hinten losfahren müssen als in der Quali im Albert-Park erreicht, dies für ein Vergehen mit einem anderen Rennstall gegen einen Gegner, der nicht mehr in der Formel 1 ist, das alles rung 15 Monate nach dem Vergehen.

Wegen dieser schrägen Situation auf der FIA herumzuhacken, ist unfair: Die Regeln gelten für alle, und nur weil Bottas ein Jahr lang nicht am Start war, ändert das am Vergehen nichts.

Zudem – alle Strafpunkte, die Bottas Ende 2024 angehäuft hatte (es waren fünf) sind nach seinem Jahr Auszeit verfallen. Und die hatte der zehnfache GP-Sieger und WM-Zweite von 2019 und 2020 alle beim Finale von Abu Dhabi angehäuft; zwei wegen einer Kollision mit seinem künftigen Stallgefährten Sergio Pérez, drei wegen obiger Kollision mit Kevin Magnussen.


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