Ferrari: Woher kam die Leistungssteigerung im GP?

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur
Nach dem Qualifying für den Grand Prix der USA in Austin und nach dem Rennen selbst sah man bei Ferrari etwas, das man zuletzt eher selten gesehen hat: gute Stimmung und ein ehrliches, gefühltes Lächeln. Noch in der Sprint-Quali am Freitag war es erst mal gar nicht gut für die Roten gelaufen (Startplatz 8 und 10 für das Mini-Rennen). Doch dann kam die Ferrari-Wende.
Die Fahrer verstehen ihr Auto nicht mehr. Immerhin: Ein Aufwärtstrend war erkennbar. Im Qualifying für den GP dann plötzlich die Startpositionen 3 und 5. Die Leistungssteigerung binnen eines Tages.
Teamchef Frederic Vasseur erklärte nach dem Rennen: «Ich denke, wenn man SQ3 und Q3 vergleicht, sieht man einen großen Leistungsunterschied zwischen uns und Mercedes im Vergleich zu McLaren und Red Bull. Ich weiß nicht, ob sie einen Rückschritt gemacht haben. Ich denke, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn man esmit Williams und so vergleicht.»
Vasseur erklärt, warum die Schwankungen so extrem sind: «Es ist wirklich schwierig seit Beginn der Saison. Alle haben Mühe, die Reifen in den richtigen Temperaturbereich zu bringen und das Beste aus ihnen herauszuholen, und es geht rauf und runter. Für uns wahrscheinlich etwas mehr und für McLaren und Red Bull Racing wahrscheinlich etwas weniger sichtbar, weil sie einen gewissen Vorteil in Bezug auf die reine Leistung haben. Wenn sie nicht gut abschneiden, sind sie immer noch auf Platz 2 oder Platz 3, aber wenn wir nicht gut abschneiden, sind wir auf P10.»
Der Scuderia-Teamchef: «Aber es stimmt, dass das Team sich nach Freitagabend sehr gut erholt hat. Das Sprintrennen war in Ordnung, das Tempo war gut. Wir saßen hinter Carlos (Sainz, Anm.) fest, aber das Tempo war gut. Das Podium war in Ordnung, der Sprint war auch in Ordnung.»
Vasseur fasst zusammen: «Es ist das erste Mal, dass wir ein ordentliches Wochenende hinlegen, alles fehlerfrei zusammenbringen, und das zahlt sich aus. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.» Der Weg führt noch über fünf GPs und zwei Sprints im engen Kampf um Platz 2 in der Team-WM. Nächster Halt: Am Wochenende in Mexiko.
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,373
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,678
06. George Russell (GB), Mercedes, +33,456
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57,249
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 min
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10,001
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:13,209
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:14,778
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:15,746
14. Alex Albon (T), Williams, +1:20,000
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,043
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:32,808
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Kollision
WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 346 Punkte
02. Norris 332
03. Verstappen 306
04. Russell 252
05. Leclerc 192
06. Hamilton 142
07. Antonelli 89
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 28
17. Gasly 20
18. Bearman 20
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 678 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 341
03. Ferrari 334
04. Red Bull Racing 331
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Sauber 59
09. Haas 48
10. Alpine 20