Lando Norris: Hohn für Hamilton/Leclerc (Ferrari)

Von Mathias Brunner
Lando Norris und Charles Leclerc

Lando Norris und Charles Leclerc

​Ein geflügeltes Wort sagt: Schadenfreude ist die schönste Freude. Aber elegant war es nicht, als Lando Norris nach der Mexiko-Quali seine Ferrari-Rivalen Lewis Hamilton und Charles Leclerc verhöhnt hat.

Pressekonferenz nach dem spannenden Abschlusstraining zum Grossen Preis von Mexiko: McLaren-Fahrer Lando Norris war mit sich und der Welt sichtlich zufrieden. Er hatte eben seine 14. Formel-1-Pole herausgefahren, seine direkten WM-Rivalen starten nur auf P5 (Verstappen) und P7 (Piastri).

Da glaubte der neunfache GP-Sieger wohl, man könne sich mit den Rivalen ein Spässchen erlauben. Schadenfreude ist ja angeblich die schönste Freude, aber ganz ehrlich – so richtig souverän und elegant wirkte es nicht, als sich der neunfache GP-Sieger über die Ferrari-Fahrer Lewis Hamilton und Charles Leclerc lustig machte.

Und darum ging es: Norris wurde die Frage gestellt, wie sehr er im Rennen wohl «lift and coast» machen müsse – wenn der Fahrer also früher vom Gas geht (lift) und in die Kurve hineinrollt (coast), ein Fahrstil in der Regel, um Sprit zu sparen.

Zur Erinnerung: «Lift and coast» gehört zum Repertoire jedes GP-Piloten, denn die Autos gehen meist mit weniger Sprit als nötig ins Rennen. Dank einer Safety Car-Phase kommen sie in Sachen Spritverbrauch oft zurück in den grünen Bereich, aber es gibt halt auch Situationen, in welchen die Fahrer behutsam mit dem Gas umgehen müssen, um mit dem Tankinhalt auszukommen.

Wie auch immer, Norris gab zur Antwort: «Ja, da müssen sie schon die Jungs neben mir fragen, die sind darin echte Profis. Denn die machen das in jedem Rennen. Ja, ich denke, ein bisschen muss ich das auch machen, aber nie so viel wie diese Jungs.»

Leclerc sass mit gequältem Lächeln daneben und meinte diplomatisch: «Nun, auf dieser Strecke muss man das halt oft tun. Auch hier ist dein Leben eben einfacher, wenn du führen kannst. Also werde ich in Kurve 1 sehr aggressiv vorgehen.»

Lewis Hamilton war auch nicht zu Scherzen aufgelegt: «Ich finde, Charles hat das sehr schön erklärt. Dem habe ich nichts beizufügen.»


Und so gehen sie heute ins Rennen:

01. Lando Norris (GB), McLaren
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari
03. Lewis Hamilton (GB), Ferrari
04. George Russell (GB), Mercedes
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls
09. Oliver Bearman (GB), Haas
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing
11. Esteban Ocon (F), Haas
12. Carlos Sainz (E), Williams *
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls
16. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber
17. Alex Albon (T), Williams
18. Pierre Gasly (F), Alpine
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin
20. Franco Colapinto (RA), Alpine
* 5 Plätze zurück wegen Kollision mit Antonelli in Texas

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