Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Jenson Button erneut auf Pole!

Von Dennis Grübner
Jenson Button, der Monaco-Polesetter.

Jenson Button, der Monaco-Polesetter.

Jenson Button sicherte sich in Monaco knapp vor Kimi Räikkönen die Pole Position für den morgigen Grand Prix. Sebastian Vettel auf Platz vier. Toyota und BMW-Sauber von ganz hinten.

Ein enges Qualifying in Monaco brachte ein gewohntes Bild hervor. Jenson Button steht nach dem Grand Prix in Barcelona erneut auf der Pole Position. McLaren-Mercedes musste im ersten Qualifying-Segment einen herben Dämpfer hinnehmen. Lewis Hamilton wird am Sonntag nur von Platz 16 ins Rennen starten. Die Ereignisse der Reihe nach.


Q1: Aus für Hamilton

Was uns in den Freien Trainings erspart blieb, holten die Fahrer im ersten Qualifying-Segment umgehend nach. Zunächst erwischte es Felipe Massa in der Einführungsrunde. Dann sogar den Weltmeister Lewis Hamilton. Massa berührte in seiner Aufwärmrunde mit der Nase die Innenmauer im Bereich des Schwimmbads. Im Gegensatz zu Massa schaffte es Lewis Hamilton nicht wieder zurück an die Box. Der Brite verlor das Auto beim Anbremsen auf die erste Haarnadelkurve bei Mirabeau und schlug mit dem linken Hinterrad an und zerstörte sich die Aufhängung. Zum Zeitpunkt des Ausscheidens lag er auf Platz sieben.

Die Session wurde nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt. Rubens Barrichello war bis dahin Führender, knapp vor Teamkollege Jenson Button und Sebastian Vettel. Bei Ferrari war man mittlerweile wieder so weit, Massa auf die Strecke zu schicken. Der Brasilianer schaffte es nach zwei Eingewöhnungsrunden mit einer 1:15.340 min locker ins zweite Segment. Rosberg lieferte in letzter Sekunde mit einer 1:15.094 min die absolute Bestzeit ab. Button folgte knapp dahinter, Webber positionierte sich auf Rang drei.

Für Toyota und BMW-Sauber endete der Tag, wie er bereits im Training begann: in einem Desaster. Beide Werksteams schieden neben Lewis Hamilton im ersten Segment aus. Adrian Sutil landete mit 0,016 Sekunden Vorsprung hauchdünn auf Rang 15.


Q2: Rosberg setzt Bestmarke

Die erste Marke im zweiten Abschnitt setzte erneut Nico Rosberg. Der deutsche durchbrach erstmals die 1:15er-Zeit und fuhr eine 1:14.846. Doch er sollte nicht der Einzige bleiben. Vettel folgte kurz danach auf Platz zwei, bevor beide danach von Barrichello, Webber und Kovalainen verdrängt wurden. Zwischen den ersten fünf Piloten lagen acht Minuten vor dem Ende gerade einmal eine Zehntelsekunde.
Auf der Suche nach der Bestzeit verlor Nelson Piquet in der Anfahrt auf Start/Ziel das Heck, hielt es aber von den Reifenstapeln fern. Im Gegensatz zu Fernando Alonso schaffte es Piquet nicht in Q3.

Die Bestzeit fuhr Kimi Räikkönen mit 1:14.514. Damit war der Finne sogar eine halbe Sekunde schneller als Massa, bevor es ins entscheidende Quali-Segment ging.


Q3 – Vierte Pole – Fünfter Sieg?

Sebastian Vettel führte bis eine Minute vor Schluss das Feld an. Doch dann schlugen die beiden BrawnGP-Piloten mal wieder zu. In der letzten Runde sicherte sich Jenson Button mit einer 1:14.902 min die Pole Position, vor Kimi Räikkönen, der kurz zuvor eine 1:14.927 min fuhr. Rubens Barrichello fuhr auf Platz drei.

Hinter Vettel geht Felipe Massa von Rang fünf ins Rennen. Auf den weiteren Plätzen folgen Nico Rosberg, Heikki Kovalainen, Mark Webber, Fernando Alonso und Kazuki Nakajima.


Für Button ist es bereits die vierte Pole Position in diesem Jahr. Bei den bisherigen drei Starts von P1 gewann er auch dreimal das Rennen. «Es war ein schwieriger Weg», so Button nach der Qualifikation. «Rubens hatte eigentlich bisher die Oberhand im Training behalten, aber wir konnten das Auto immer weiter verbessern.»

Freuen durfte sich auch Kimi Räikkönen. «Schön», so der Finne, «endlich wieder in Reihe eins zu stehen.»
 

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