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Kimi Räikkönen: Fürs Test-Schwänzen hart bestraft

Von Adam Cooper
Kimi Räikkönen mit Lotus-Techniker Alan Permane

Kimi Räikkönen mit Lotus-Techniker Alan Permane

Der Lotus-Star wetzte im besten Rallye-Stil um die Ecken. Das ist zwar spektakulär, aber nicht schnell genug – nur sechster Startplatz für den Weltmeister von 2007.

Zum Hungaroring kommen immer überdurchschnittlich viele Fans aus Finnland. Das liegt an einer kurzen Flugreise (knapp zwei Stunden), an den Reizen der Stadt Budapest sowie an den Fahrkünsten schneller Herren wie Mika Häkkinen oder Kimi Räikkönen. Aufgrund der Bullenhitze über dem Hungaroring gilt Australien-GP-Sieger Räikkönen als nicht ganz so geheimer Geheimfavorit für den Sieg hier, aber im Abschlusstraining wurde der Finne von seinem Stallgefährten Romain Grosjean entzaubert. Dass Kimis Lotus nicht ideal liegt, liess sich am Fahrstil ersehen – Räikkönen wetzte um die Ecken, als würde er noch immer in einem Rallye-Auto sitzen.

Der Weltmeister von 2007 gibt zu, dass er sich noch nicht hundertprozentig an die neuen Reifen gewöhnt hat. Nun rächt sich womöglich, dass er den Silverstone-Test sausen liess. «Kein leichtes Wochenende», sagt Räikkönen. «Ich habe es noch nicht geschafft, Wagen und Reifen optimal in Einklang zu bringen. Im Qualifying lief es ordentlich, aber nicht ideal. Mir fehlt das letzte Quäntchen Speed.»

Sorgen macht sich der 33-Jährige deswegen nicht: «Wir haben hier in den vergangenen Jahren erlebt, wie viele Plätze gewonnen und viele verloren wurden. Es ist im Grunde ganz einfach: Bringe ich die Reifen zum Arbeiten, dann kann ich ordentlich nach vorne gelangen. Bringe ich die Reifen nicht zum Arbeiten, werde ich in der Versenkung verschwinden.»

Auf die Frage, wie sich die Reifen denn wohl im Dauerlauf bewähren würden, sagt Kimi: «Ich habe keinen blassen Schimmer. Fragt mich morgen noch einmal.»

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