Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Helmut Marko: Red Bull Racing überraschte sich selbst

Von Matthias Dubach
Seite an Seite: Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko (re.) und der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel

Seite an Seite: Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko (re.) und der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sprach bei ServusTV über Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, die Erfolgsstory von Red Bull Racing und Talente an der Boxenmauer.

«Das hätten wir uns alles nicht vorstellen können», meinte Dr. Helmut Marko in der Sendung «Sport und Talk im Hangar-7» auf ServusTV, die zur Feier des vierten WM-Titels von Sebastian Vettel für einmal monothematisch ganz der Formel 1 gewidmet war. Marko blickte angesichts der beispiellosen Erfolgsserie zurück auf die Anfänge von Red Bull Racing im Jahre 2005. «Es war vor ungefähr zehn Jahren, als wir Jaguar kaufen konnten. Dank der Hilfe aus Salzburg konnten wir eine Truppe aufbauen, die einmalig ist. Dazu gab es daneben das Junior-Team, aus dem Vettel hervorgegangen ist. Das waren zwei parallele Entwicklungen.»

Marko wies darauf hin, dass sich Fahrer und Team ständig weiterentwickelten. «Es war nicht immer so wie jetzt. Wenn wir 2010 am Freitag schlecht waren, wurde das ganze Wochenende schlecht. Jetzt können wir uns im Laufe eines Wochenendes steigern, so dass wir am Sonntag immer stark sind. Dieses Team ist immer in der Lage, zu reagieren. Dabei sind wir kein Automobilhersteller und haben nicht die grosse Tradition anderer britischer Teams. Dank der Begeisterung und des Siegerwillens in dieser Truppe können wir solche Leistungen erbringen», erklärt der ehemalige F1- und Sportwagen-Fahrer die sieben Siege in Serie von Vettel.

Nach der Sommerpause war die Kombination Vettel und RB9 praktisch unschlagbar. Marko: «Im Sommer wird zwar die Fabrik geschlossen, aber nicht die Gehirne. Und Vettel kommt nach der Pause derart motiviert zurück und wird stärker und stärker. Natürlich braucht es an der Spitze ein Genie (Anm.: Stardesigner Adrian Newey), aber die Truppe ist bis nach unten durchgehend hoch motiviert.»

Der Motorsportberater bei Red Bull stellte ausserdem fest, dass nicht nur Talenten im Auto wie Vettel (2009) oder Daniel Ricciardo (2014) eine Bewährungsmöglichkeit gegeben wird. «Wir geben nicht nur jungen Piloten eine Chance, sondern damals auch Christian. Er hatte vorher keine Formel-1-Erfahrung. Jetzt ist er der profilierteste Teamchef im Feld», sagte Dr. Marko über RBR-Teamchef Christian Horner. Dass der Brite abgeworben werden könnte, glaubt der Österreicher nicht: «Dem geht es nirgendwo anders besser. So eine Truppe hat er sonst nirgends. Und einen Vettel hat er auch sonst nirgends…»

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