Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Steht Bernie Ecclestone vor dem Aus?

Von Petra Wiesmayer
Die Schlinge um Bernie Ecclestone zieht sich zu

Die Schlinge um Bernie Ecclestone zieht sich zu

CVC würde Bernie Ecclestone feuern, sollte sich herausstellen, dass er wirklich in kriminelle Aktivitäten verwickelt war.

Jetzt wird es richtig eng für Bernie Ecclestone. Der 83-Jährige steht momentan in London vor Gericht, da das deutsche Medienunternehmen Constantin Medien ihn auf einen Schadenersatz von 141 Millionen Dollar verklagt. Der Formel-1-Chef wird beschuldigt, er hätte 2005 beim Verkauf der Anteile der Formel-1-Holding an CVC Capital Partner, die die sportlichen Verwertungsrechte an der Formel 1 besitzen, diese bewusst unterbewertet und den damaligen Chef der Bayerischen Landesbank, Gerhard Gribkowsky, bestochen, den Deal zu beschleunigen.

Bernie Ecclestone betont zwar, er sei unschuldig und er hätte keine Angst, seinen Job bei CVC zu verlieren, der Mitbegründer von CVC, Donald Mackenzie, erklärte nun aber, dass er keine Skrupel hätte, Ecclestone zu entlassen, sollte dieser schuldig gesprochen werden. Außerdem gestand Mackenzie, dass Ecclestone ursprünglich geleugnet hatte, 44 Millionen Dollar an Gribkowsky gezahlt zu haben, dann aber erklärt habe, dass er von dem Banker erpresst worden sei.

«Er sagte, dass er eine Besprechung mit einem Kollegen hatte, der ihn daran erinnert hätte, dass er Zahlungen an Gribkowsky geleistet habe und entschuldigte sich dafür, das vergessen zu haben», erklärte Mackenzie vor Gericht. «Er sagte, dass er mich nie belogen hätte. Ich muss gestehen, dass ich nicht verstehen konnte, wie man eine Zahlung über 40 Millionen Dollar vergessen kann.» Der 83-Jährige hatte vergangene Woche selbst erklärt, dass er sich an viele Dinge nicht mehr erinnern könne und sich außerdem nicht um alles selbst kümmern würde.

Der Deal der Anteile an der Formel-1-Holding sei ein «erfolgreiches Investment» gewesen, sagte Mackenzie, abgesehen von der negativen Publicity, die das Geschäft produziert habe. Man würde auch nicht zögern, Bernie Ecclestone zu entlassen, «wenn bewiesen wird, dass er irgendetwas Kriminelles getan hat.»

Neben der Klage in London erwartet Ecclestone auch in Deutschland ein Verfahren wegen des Bestechungsvorwurfs im Fall Gribkowsky und auch in der Schweiz erwägen die Behörden Ecclestone den Prozess zu machen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 11