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Formel-1-Saisonrückblick: Die Gewinner 2013

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel war 2013 wieder mal der große Gewinner

Sebastian Vettel war 2013 wieder mal der große Gewinner

Sebastian Vettel war 2013 zweifellos der ganz große Gewinner des Jahres. Es gab aber auch andere Piloten, die sich durchaus als Sieger fühlen dürfen, auch wen sie keinen WM-Titel geholt haben.

2014 werden die Karten neu gemischt. Neue Motoren, ein neues Energierückgewinnungssystem, neue Reifen und Änderungen bei der Aerodynamik könnten das Feld etwas neu sortieren. Bevor die Motoren in einem Monat bei den ersten Testfahrten zur neuen Saison wieder aufheulen, blicken wir noch einmal zurück auf die abgelaufene Saison – in Teil 1 auf die Gewinner des Jahres 2013.

Sebastian Vettel

Der Red-Bull-Racing-Pilot sicherte sich beim Grand Prix von Indien – drei Rennen vor Saisonende – seinen vierten WM-Titel in Folge. Als er in Brasilien die Ziellinie überquerte, stellte er mit seinem neunten Saisonsieg in Folge einen neuen Rekord auf. Der 26-Jährige reihte sich in die elitäre Gruppe der ganz Großen des Sports wie Juan Manuel Fangio, Alain Prost und Michael Schumacher ein. Auch durch Buhrufe und Pfiffe der Fans ließ sich der Heppenheimer nicht aus der Ruhe bringen und dominierte besonders die zweite Saisonhälfte, zum großen Missfallen seiner Konkurrenten. 2014 bekommt Vettel mit Daniel Ricciardo einen neuen Teamkollegen, nachdem Mark Webber seine Formel-1-Karriere beendet hat.

Kimi Räikkönen

In seiner zweiten Saison nach seiner Rückkehr in die Formel 1 bestätigte der Finne, dass er zu den besten Piloten der Königsklasse gehört. Mit einen Sieg, fünf zweiten Plätzen und regelmäßigen Platzierungen in den Punkten war der «Iceman» bis zur Sommerpause in Schlagdistanz um den WM-Titel. 2014 wird Räikkönen zu Ferrari zurückkehren, dem Team, mit dem er 2007 zum bisher einzigen Mal Weltmeister geworden ist.

Nico Hülkenberg

Mit seinem unterlegenen Sauber C32 baute sich der Emmericher in diesem Jahr eine Reputation als einer der besten Fahrer im Feld auf. Von den 57 WM-Punkten, die das Team aus Hinwil sammelte, stammen 51 alleine von Hülkenberg. Bei Lotus stand der 26-Jährige als Ersatz für Kimi Räikkönen lange ganz oben auf der Wunschliste. Das finanziell angeschlagene Team aus Enstone engagierte letztlich aber Pastor Maldonado, Nico Hülkenberg unterschrieb bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Force India.

Nico Rosberg

Obwohl Nico Rosberg seinen ehemaligen Mercedes-Teamkollegen Michael Schumacher drei Jahre lang gut im Griff hatte, gab es immer wieder Zweifel, wie gut der Sohn des Weltmeisters von 1982, Keke Rosberg, wirklich sei. Bewiesen hat Rosberg das in dieser Saison, als er mit seinem neuen Teamkollegen, Lewis Hamilton, nicht nur größtenteils auf Augenhöhe lag, sondern den Weltmeister von 2008 auch mehr als ein Mal besiegte. Hamilton stand fünf Mal auf der Pole Position zu einem Rennen, Rosberg drei Mal. Bei Siegen hatte der Deutsche mit zwei Triumphen in Monaco und Silverstone sogar die Nase vor Hamilton, der nur in Ungarn gewann.

Romain Grosjean

2012 galt der französisch-schweizerische Doppelbürger noch als Crash-Kid. Ganze sechs Mal war der Lotus-Pilot in Unfälle verwickelt und wurde für den Grand Prix von Italien sogar gesperrt. 2013 sah jedoch einen neuen Romain Grosjean. Der 27-Jährige hatte sein Ungestüm abgelegt und stand in der vergangenen Saison fünf Mal als Dritter auf dem Podium, beim vorletzten Grand Prix in Austin war er Zweiter. Am 29. November wurde der Genfer für eine dritte Saison bei Lotus bestätigt.

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo platzierte seinen Toro Rosso in den Qualifyings der vergangenen Saison regelmäßig im vorderen Mittelfeld – in Silverstone und am Nürburgring startete er als Sechster – und beendete sieben Rennen in Punkterängen. Am Ende der Saison war der 24-Jährige mit 20 WM-Punkten 14. der Fahrerwertung. Seine Leistung überzeugte die Chefs des großen Schwesterteams Red Bull Racing, so dass der Australier kommendes Jahr seinen Landsmann Mark Webber im Weltmeisterteam ersetzen wird.

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