Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

FIA: Keine Mindestdauer von Boxenstopps

Von Petra Wiesmayer
Boxenstopps sollen künftig sicherer werden

Boxenstopps sollen künftig sicherer werden

FIA-Renndirektor Charlie Whiting hält nichts davon, für Boxenstopps eine Mindestdauer vorzuschreiben. Um die Sicherheit in der Boxengasse zu verbessern hat Whiting andere Ideen.

Beim Grand Prix von Deutschland 2013 wurde Kameramann Paul Allen nach einem Boxenstopp von Mark Webber von einem wegfliegenden Rad des Red Bull Racing getroffen und verletzt. Als Konsequenz wurde daraufhin die Anzahl der Leute, die sich während eines Rennen in der Boxengasse aufhalten dürfen, begrenzt. Um den Mechanikern mehr Zeit zu geben und so die Sicherheit bei Boxenstopps zu erhöhen, wurde auch eine Mindestdauer der Halts diskutiert.

Der Renndirektor und Sicherheitsbeauftragte der FIA, Charlie Whiting, glaubt aber nicht, dass das je passieren wird. «Darüber wurde diskutiert, aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass es eingeführt wird, definitiv nicht. Ich glaube nicht, dass das ein guter Schritt wäre und man würde dadurch auch nichts erreichen», sagte Whiting gegenüber NBC.

«Eine Mindestdauer von Boxenstopps würde nichts ändern», glaubt der Brite. «Die Mechaniker würden die Räder immer noch so schnell wie möglich montieren und es wäre ein seltsamer Anblick, wenn ein Auto die restliche Zeit einfach nur so dastehen würde.» Besser wäre es, zu untersuchen, wieso es Probleme beim Montieren der Räder gäbe und die Autos wieder auf die Strecke geschickt würden, obwohl nicht alle Räder vollständig befestigt seien.

Seit dem Rennen am Nürburgring sind deshalb auch Sicherheitsradmuttern vorgeschrieben und künftig würde es weitere Systeme geben, die derartige Probleme verhindern sollen, sagte Whiting. «Jeder Schlagschrauber hat einen Knopf, den der Mechaniker drücken muss, um zu signalisieren, dass er fertig ist. Dann bekommen die Männer an den Wagenhebern zwei grüne Lichter und lassen den Wagen herunter. Erst dann sieht der Mann, der das Auto losschickt, zwei grüne Wagenheber.»

Das letztes Wort über das Ende eines Stopps würde darüber hinaus aber an der Boxenmauer gesprochen. «Wir haben einen zusätzlichen Sicherheitsmechanismus an der Boxenmauer eingeführt. Es passiert nichts, bevor nicht auch da der Finger vom Knopf genommen wird.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 13