Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ferrari: Lagebesprechung nach Jerez-Test

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari verliert keine Zeit: Gleich nach dem ersten Formel-1-Vorsaisontest in Jerez traf sich das Team in Maranello zur Lagebesprechung.

Einen engen Zeitplan sind sich alle Formel-1-Ingenieure in den Wochen vor dem Saisonstart gewohnt. Schon in einem «normalen» Jahr, in dem keine drastischen technischen Änderungen vorgenommen werden müssen, fehlt es nie an Ideen, sondern an der Zeit, alle davon umzusetzen.

Mit den revolutionären Regeländerungen, die für 2014 anstehen, wurde das Arbeitspensum in dieser wichtigen Lernphase gleich vervielfacht. Das wissen auch die Ferrari-Verantwortlichen, die das Team nach dem Jerez-Test gleich zur Lagebesprechung versammelten. Die übliche technische Abschlusssitzung in Maranello fand unter der Leitung von Teamchef Stefano Domenicali statt.

Auf der offiziellen Website www.ferrari.com erklärt der 48-Jährige aus Imola: «Die vier Testtage waren sehr anstrengend, aber auch ertragsreich und wichtig. Nun haben wir für die nächsten Tage viel zu tun. Wir konnten unsere Annahmen über die technischen Parameter des Ferrari F14 T genauso verifizieren wie unsere Annahmen bezüglich der Aerodynamik. Das ist ein guter Ansatzpunkt, auf dem wir nun aufbauen müssen.»

Domenicali verrät: «In Jerez haben wir unsere Bemühungen auf das Fine-Tuning des neuen Systems konzentriert, um alle Elemente des neuen Antriebssystems so gut wie möglich laufen zu lassen. Das Team konzentrierte sich auf diese Aufgaben und ich habe mit Freude festgestellt – auch wenn es keine Überraschung war – wie gut die Zusammenarbeit zwischen unseren Fahrern funktioniert hat. Ihr Feedback ist sehr hilfreich für die Weiterentwicklung des F14 T.»

Wo Ferrari im Vergleich zur Konkurrenz steht, kann Domenicali nicht sagen: «Über das Kräfteverhältnis kann im Moment nur spekuliert werden. Ich kann keine Voraussagen machen, weder zur Konkurrenzfähigkeit des F14 T , noch zur Stärke unserer Konkurrenten. Es wäre auch verfrüht, jetzt schon mit den Hochrechnungen zu beginnen. Wir müssen uns vorerst darauf konzentrieren, so viele Daten wie möglich zu sammeln. Wichtig ist, dass wir eine klare Vorstellung davon haben, was jetzt getan werden muss und in welche Entwicklungsrichtung wir gehen.»

Der Teamchef schloss mit ein paar Worten zur allgemeinen Lage in der Formel 1: «Wir stehen definitiv vor einer neuen Formel-1-Ära. Wie immer geht es bei so drastischen Änderungen erst einmal darum, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Unserer Ansicht nach sind die neuen Technologien wirklich faszinierend. Sie Verkörpern auch die Herausforderung, die sich Ferrari als Sportwagenbauer stellen muss. Wir erwarten, dass wir durch den Technologietransfer in allen Bereichen davon profitieren werden.»

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