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Sebastian Vettel: «Besser jetzt als im Rennen»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel bleibt gelassen

Sebastian Vettel bleibt gelassen

Trotz der total verkorksten Testwoche in Jerez Ende Januar bleibt Sebastian Vettel zuversichtlich, dass es in Bahrain besser laufen wird. Testfahrten seien dazu da, Probleme zu lösen, sagt der Weltmeister.

Der RB10 legte in Jerez in vier Tagen nicht einmal 100 Kilometer zurück, der neue Silberpfeil dagegen mehr als das Zehnfache. Sebastian Vettel betont jedoch, dass er sich keine Sorgen mache und nur hoffe, dass die nächsten Testtage besser verlaufen. «Andere Teams sind mehr Kilometer gefahren, was wichtig ist, weil alles so neu ist. Aber es ist besser die Probleme jetzt beim Test zu haben als später im Rennen», sagte der Red-Bull-Racing-Pilot gegenüber Sport Bild. «Ich hoffe nun, dass es in Bahrain besser wird und ich das Auto nicht nur um den Kurs tragen, sondern auch mal richtig Gas geben kann.»

Neben Überhitzungsproblemen des Motors im engen Chassis, wurde Vettel in Spanien hauptsächlich durch technische Defekte des Renault-Antriebsstrangs eingebremst. «Man darf das nicht unterschätzen: Die neuen Antriebseinheiten sind eine Riesenherausforderung. Alles ist immer noch komplett neu», verteidigte der Heppenheimer die Franzosen. «Ich glaube, dass sowohl Renault als auch wir die Probleme aus Jerez gelöst haben. Aber es gibt keine Garantie, dass nicht auch mal ein anderes Teil zickt.»

Die gute Leistung der Autos mit Mercedes-Motor kam für Sebastian Vettel nicht unerwartet. «Alle Mercedes-angetriebenen Autos wirkten in Jerez sehr stark. Das hat mich aber nicht überrascht, weil ja schon im Vorfeld bekannt war, wie viel Zeit und Arbeit Mercedes in den neuen Antriebsstrang investiert hat.»

Dass Red Bull Racing, wie Giancarlo Minardi heute andeutete, künftig ebenfalls mit einem V6 aus der deutsch-britischen Motorenschmiede oder aus Italien antreten wird, ist aber eher unwahrscheinlich. «Wir haben einen längerfristigen Vertrag mit Renault, der natürlich an die Performance gebunden ist», erklärte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. «Trotzdem werden wir gemeinsam erst einmal die aktuellen Probleme lösen und auf keinen Fall in Panik verfallen.»

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