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Kurz vor dem Formel-1-Test: Bombenanschlag in Bahrain

Von Vanessa Georgoulas
Die Formel 1 testet nächste Woche auf dem Bahrain International Circuit

Die Formel 1 testet nächste Woche auf dem Bahrain International Circuit

Nur wenige Tage vor dem Besuch der Formel 1 im Wüstenstaat Bahrain explodiert in der Nähe der Strecke eine Bombe, die einen Polizisten tötet. Nun werden wieder die ersten kritischen Stimmen laut.

Die Formel 1 wird in der kommenden Woche von Mittwoch bis Samstag auf dem Bahrain International Circuit ihre Testrunden drehen. Während sich die Teams auf die zweiten Vorsaison-Probefahrten des Jahres vorbereiten, herrscht im Wüstenstaat der Ausnahmezustand. Denn zum dritten Jahrestag des Aufstands gegen die Königsfamilie Al Khalifa explodierte im Dorf Dair, rund 40 Kilometer von der Rennstrecke entfernt, eine Bombe, die einen Polizisten tötete und einen weiteren verletzte.

Auch kam es in Manama zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei, die 26 Verhaftungen vornahm, nachdem sie am Vortag schon 29 Protestler wegen Vandalismus, illegalen Strassenblockaden oder Angriffen mit Molotov-Cocktails mitgenommen hatte. Nun geht in der Formel 1 wieder die Angst um: Denn während der Testfahrten sind die Sicherheitsmassnahmen nicht so umfangreich, wie während der GP-Wochenenden.

Der Bahrain-Rundkurs ist seit 2004 Teil des WM-Kalenders, wobei der Grand Prix 2011 erst verschoben und schliesslich ganz abgesagt wurde, weil die politischen Unruhen eskalierten. Dass die Königsklasse ein Jahr später wieder in das Königreich zurückkehrte, wurde von vielen Formel-1-Insidern und Menschenrechtsaktivisten kritisiert, da sich die politische Lage im Inselstaat nicht wirklich verbessert hatte.

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