Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Whiting (FIA): «Red Bull Racing ist selber schuld»

Von Petra Wiesmayer
Charlie Whiting bleibt hart

Charlie Whiting bleibt hart

Red Bull Racing hat gegen Daniel Ricciardos Disqualifikation Einspruch eingelegt. Der Technische Delegierte der FIA, Charlie Whiting, findet aber, dass das Team mit den Konsequenzen des Regelverstoßes leben müsse.

Leicht machte sich die FIA die Entscheidung offenbar nicht. Fünf Stunden nachdem Daniel Ricciardo in seinem Debütrennen für Red Bull Racing als Zweiter auf dem Podium stand, kam die Meldung, dass der Australier disqualifiziert worden war. Der Grund war ein kleiner Sensor, der die Menge des Benzindurchflusses reguliert. Denn, je größer der Benzindurchfluss, desto größer ist die Leistung des Motors und daher hat die FIA eben jenen Durchfluss auf 100kg/h begrenzt.

Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner erklärte bereits am Sonntagabend, dass der Sensor das ganze Wochenende verrückt gespielt hätte, und man deshalb auf eigene Messdaten zurückgriff. Die FIA besteht jedoch darauf, dass das Team mehrfache Warnungen während des Rennens ignoriert und somit wissentlich mit dem Feuer gespielt hätte.

«Wir vertrauten also auf unsere eigenen Daten, denn sonst hätten wir sehr viel Motorenpower eingebüßt, und wir waren überzeugt, dass wir die reglementarische Höchstmenge beim Benzin-Durchfluss eingehalten haben. Es ist eine unausgereifte Technologie und daher kann man sich nicht zu 100 Prozent darauf verlassen, da sich der Sensor das ganze Wochenende über schon als unzuverlässig erwiesen hatte», erklärte Horner.

Renndirektor Charlie Whiting zeigte sich aber unnachgiebig. «Wir haben sie zwei Mal nach dem Qualifying und nach fünf Rennrunden angewiesen, die nötigen Schritte zu tun, um dem Reglement zu entsprechen», sagte der Engländer bei ESPN. «Sie entschieden sich dafür, ihren eigenen Berechnungen zu vertrauen, um zu zeigen, dass sie übereinstimmten. Wenn sie unseren Rat befolgt hätten, hätten wir das Problem nicht und sie wären nicht disqualifiziert worden.»

Wäre der Sensor kaputt gewesen, hätte die Sache anders ausgesehen, fuhr Whiting fort. «Es handelt sich hier um eine menschliche Sache, weil sie die Fähigkeit besaßen, das zu tun, was nötig war, um die Auflagen zu erfüllen. Alle anderen Teams setzten im Rennen das ein, was sie bekommen hatten und kamen damit zurecht.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 4