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Fernando Alonso: Trotz Unfall auf Startplatz 4!

Von Adam Cooper
Fernando Alonso: «Daniil Kvyat und ich sind zu gleichen Teilen schuld am Crash»

Fernando Alonso: «Daniil Kvyat und ich sind zu gleichen Teilen schuld am Crash»

Fernando Alonso belohnte die harte Arbeit der Ferrari-Ingenieure und –Mechaniker im Qualifying zum Grossen Preis von Malaysia mit dem vierten Platz – und das, obwohl er in Q2 einen Unfall mitverschuldete.

Die Szene war ein klassisches Missverständnis, wie es sich auf jeder Rennstrecke dieser Welt tausendfach abspielt: Toro Rosso-Pilot Daniil Kvyat wollte zur Mitte des zweiten Qualifying-Abschnitts an Ferrari-Star Fernando Alonso vorbeiziehen. Dieser übersah den jungen Russen und rasierte dem Toro Rosso-Renner beim Einlenken die rechte Frontflügel-Endplatte ab.

Auch der Ferrari blieb bei diesem unliebsamen Aufeinandertreffen nicht ganz – die Spurstange an der linken Aufhängung brach entzwei. Dabei hatte Alonso Glück im Unglück, denn dieser Schaden konnte innerhalb weniger Minuten behoben werden. Am Ende sicherte sich der Weltmeister von 2005 und 2006 den vierten Startplatz für den Malaysia-GP.

Hinterher scherzte Alonso: «Das war ein chaotisches Qualifying, aber das ist im Regen immer so. Wir haben das Ganze von unserer Seite aus noch ein bisschen spannender gemacht mit dem Zwischenfall in Q2. Das hat den Zeitdruck erhöht, aber die Mechaniker haben ganze Arbeit geleistet und wahrscheinlich einen Weltrekord im Auswechseln der Aufhängung aufgestellt. Nach drei Minuten konnte ich wieder ausrücken.»

Danach fügte der Spanier etwas ernster an: «Das Auto fühlte sich komisch an, irgend etwas stimmte mit der Spur nicht mehr, das Lenken gestaltete sich in den Rechtskurven sehr leicht und in den Linkskurven zu schwer. Das war alles andere als einfach, trotzdem hat es gereicht, um über die Runden zu kommen. Der vierte Startplatz eröffnet uns eine kleine Chance auf einen Podestplatz.»

Die Schuld am Unfall sucht Alonso nicht beim jungen Russen: «Ich mache ihn nicht dafür verantwortlich, die Schuld lag wohl zu 50 Prozent bei mir. Ich habe ihn nicht gesehen, sondern spürte beim Einlenken erst den Crash. Ich hatte ihn auch zuvor nicht kommen sehen. Vielleicht hätte er da nicht ganz so schnell fahren müssen, aber ich denke, wir sind beide zu gleichen Teilen schuld. Ich hatte Glück, dass ich weiterfahren konnte, und er konnte das auch.»

Auch Kvyat selbst beurteilte den Vorfall als normalen Rennstrecken-Zwischenfall: «Die Sicht war heute für alle sehr schlecht und ich denke, Alonso hat mich einfach nicht gesehen. Das kann bei dieser Gischt schnell passieren und ist nichts Ungewöhnliches.»

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