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Monaco-Sieger Panis: «Das ist doch nicht Formel 1!»

Von Mathias Brunner
Olivier Panis an der Retromobil 2012 in Paris – der Ford GT40 dürfte zufriedenstellend klingen

Olivier Panis an der Retromobil 2012 in Paris – der Ford GT40 dürfte zufriedenstellend klingen

Die Diskussion um die neue Formel 1 geht kontrovers weiter, sei das hier vor Ort in Malaysia oder unter Fans und Fachleuten zuhause – auch GP-Sieger Olivier Panis raucht der Kopf.

Die neue Formel 1 spaltet Grand-Prix-Fans und -Insider: die einen schätzen die extreme Technik, die anderen finden sie zu hochgestochen-abgehoben und die Elemente der Antriebseinheiten reinen Hybrid-Firlefanz, welche den Sport nicht verbessern. Die einen begrüssen den neuen, rauen Sound, die anderen schimpfen, das sei nicht laut genug. Auch der Franzose Olivier Panis – Sieger des Grossen Preises von Monaco 1996 – hat sich Gedanken gemacht. Und ihm gefällt gar nicht, was er zu sehen bekommt.

Der 47-Jährige sagt: «Ich war schockiert, als ich die neuen Motoren zum ersten Mal hörte. In der Formel 1 solltest du die Leistung der Autos doch förmlich spüren können. Das war früher der Fall, und das haben wir nun verloren.»

Jetzt hat sich der frühere Ligier- und Toyota-Fahrer (158 Grands Prix, WM-Achter 1995) warmgeredet: «Das ist doch nicht mehr die Formel 1, wie wir sie kennen und lieben. Die Rennen sollten Sprints sein, nun erleben wir Marathonläufe. Die Grands Prix verkommen zu Langstreckenfahrten. Ich höre, die Hybridtechnik sei unausweichlich, weil langfristig dem Elektro-Antrieb die Zukunft gehöre, aber da bin ich mir nicht so sicher. Elektrofahrzeuge eröffnen ein völlig neues Feld an Problemen, das fängt bei der Entsorgung der Batterien an. Ich glaube nicht daran, dass Elektrizität gewissermassen der neue Kraftstoff für Autos ist. Und grün war die Formel 1 ohnehin nie. Es ging immer um Leistung und um die Leidenschaft, und genau deswegen wurde die Formel 1 geliebt.»

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