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Ferrari, Alonso, Räikkönen: Nur nicht überreagieren!

Von Mathias Brunner
Der Feuerreiter: Fernando Alonso in der toll beleuchteten Bahrain-Kulisse

Der Feuerreiter: Fernando Alonso in der toll beleuchteten Bahrain-Kulisse

Fernando Alonso zwei Mal Drittschnellster, aber Kimi Räikkönen fühlte sich unwohl im Auto: Ferrari ist auch in Bahrain nicht schnell genug. Nun warnt Alonso vor Über-Reaktion.

Wenn der Chef kommt, sind die Angestellten immer ein wenig nervös. Das ist bei Ferrari nicht anders. Morgen wird Ferrari-Präsident Luca Montezemolo an der Strecke sein, aber es ist nicht davon auszugehen, dass es seitens Mercedes und Red Bull Racing Geschenke geben wird, um Fernando Alonso und Kimi Räikkönen und die Ferrari-Truppe besonders gut aussehen zu lassen.

Fernando Alonso ist nicht unzufrieden, deponiert aber auch eine Warnung: «Nach so vielen Einsätzen hier am Tag fühlt es sich etwas seltsam an, auf einmal in der Nacht zu fahren. Daran muss man sich erst gewöhnen. Für mich war das ein guter Tag, ich habe vor allem im zweiten Training viel über das Verhalten der Reifen gelernt. Die veränderten Umgebungstemperaturen bedeuten, dass wir in Sachen Arbeit wieder von vorne beginnen konnten, da nützen dir die Erfahrungen aus den Wintertests wenig. Wir wissen, wo wir zulegen müssen, aber ich sage auch – jetzt nur nicht überreagieren, um krampfhaft die Lücke nach vorne zu schliessen. Wir müssen stetig Fortschritte machen, immer auch mit Blick auf die Standfestigkeit. Das hat uns im ersten Teil der Saison einen schönen Batzen Punkte eingebracht, so muss das weitergehen.»

Leider kann Kimi Räikkönen die gute Laune nicht ganz teilen. Ein wilder Ritt über die Randsteine führte zu einer längeren Reparatur bei Ferrari an Unterboden und Aufhängung. Der Finne stöhnte: «Ich habe mich weder im ersten noch im zweiten Training im Auto wohlgefühlt. Ich darf mich beim Team bedanken, dass die Jungs mein Fahrzeug so schnell wieder hinbekommen haben nach meinem Missgeschick. Aber ich konnte das geplante Programm dennoch nicht abarbeiten – es gab Probleme mit den Bremsen. Wir haben für morgen viele Hausaufgaben.»

Der leitende Ingenieur Pat Fry resümiert: «Das zweite Training war viel aussagekräftiger, nicht nur der Temperaturen wegen, sondern auch deshalb, weil die Piste sauberer war. Wir haben viel Zeit damit verbracht, den Wagen auf der Bremse stabiler zu machen. Kimis Ritt hat den Unterboden teilweise gebrochen, das hat natürlich das Programm ein wenig durcheinander gebracht.»

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