Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel: «Es kann immer noch viel passieren»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel weiß, dass die Gefahr immer mitfährt

Sebastian Vettel weiß, dass die Gefahr immer mitfährt

20 Jahre nach den Unfällen von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna warnt Sebastian Vettel, dass die Gefahr von tödlichen Unfällen in der Formel 1 zwar kleiner, aber nicht ganz ausgeräumt sei.

Nach dem Horrorwochenende von Imola 1994, an dem neben Ayrton Senna auch der damalige Formel-1-Neuling Roland Ratzenberger ums Leben kam, hat sich in puncto Sicherheit viel getan. Schwere Unfälle, die früher vielleicht tödlich geendet hätten, gehen nun dank HANS-System, höheren Cockpit-Wänden, verbesserten Crashtests, stabileren Helmen, größeren Auslaufzonen etc. zumeist glimpflich aus.

Ein Beispiel dafür ist Robert Kubicas Crash 2007 in Montreal, als sein BMW komplett zerstört wurde. Der Pole landete mit einer Gehirnerschütterung und einem verstauchten Knöchel «nur» im Krankenhaus.

Ganz ausgeräumt sei die Gefahr von folgenschweren Unfällen aber immer noch nicht, warnte jetzt Weltmeister Sebastian Vettel. «Die Formel 1 ist sicherer heute, aber sie ist noch immer nicht sicher, weil immer noch sehr viel passieren kann», sagte der Red-Bull-Racing-Pilot gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Trotz aller verbesserter Sicherheitsmaßnahmen «darf man sich nie zu sicher fühlen», betonte er.

Durch den Tod des brasilianischen Dreifachweltmeisters, der für viele immer noch der beste Fahrer aller Zeiten ist, wurde eine neue Diskussion um Sicherheit in der Königsklasse angestoßen, die es ansonsten wohl nicht gegeben hätte.

«Leider hat es immer Unfälle gebraucht und es werden immer Negativereignisse sein, aus denen man am meisten lernt», meint Vettel. Ganz sicher werde die Formel 1 wahrscheinlich aber nie sein. «Es wird immer die Möglichkeit geben, das irgendwas Komisches mit schweren Folgen passiert», sagte Vettel und daher müsse auch weiter am Thema Sicherheit gearbeitet werden.

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