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Adrian Sutil (17.): «Reifen haben extrem überhitzt»

Von Rob La Salle
Adrian Sutil fuhr sich die Seele aus dem Leib

Adrian Sutil fuhr sich die Seele aus dem Leib

Der Riesenschritt des verbesserten Sauber C33 Richtung Punkteränge ist eher ein Schrittchen: Esteban Gutiérrez auf Startplatz 14, Adrian Sutil auf Startplatz 16.

So hatte sich das die Sauber-Truppe gewiss nicht vorgestellt: Im Qualifying zum Grossen Preis von Spanien in Barcelona kämpften beide Sauber-Piloten mit einer nicht zufriedenstellenden Balance des Autos. Adrian Sutil tat sich besonders schwer, die Reifen zum Arbeiten zu bringen und blieb auf Rang 17 im Q1 hängen (daraus wird aufgrund der Strafe von Jean-Eric Vergne Startplatz 16). Esteban Gutiérrez schaffte es auf die Startposition 14.

Adrian Sutil: «Es war natürlich nicht das Resultat, das ich mir erhofft habe. Aber so ist es eben manchmal im Qualifying. Leider haben wir heute in die falsche Richtung gearbeitet. Im dritten freien Training hatte ich Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Im Qualifying war es dann genau anders herum, wir haben die Reifen extrem überhitzt. Das haben wir nach meinem zweiten Lauf realisiert und sofort versucht, es im dritten Run besser zu machen. Das ist uns auch ein wenig gelungen, allerdings war die Voreinstellung schon gemacht, und wir konnten in der kurzen Zeit keine grossen Änderungen mehr vornehmen. Ich denke, wir haben dadurch fast eine Sekunde pro Runde und damit einige Startplätze verloren. Wir haben unser Ziel deutlich verpasst. Dennoch haben wir etwas gelernt heute und von dieser Position aus ist auch noch einiges möglich. Ich denke, mit einer guten Pace im Rennen werde ich am Ende dort sein, wo ich hingehöre.»

Estebam Gutiérrez: «Das war das Maximum, was wir heute erreichen konnten. Angesichts der Schwierigkeiten, die ich gestern hatte, leistete das Team sehr gute Arbeit, um die Dinge in den Griff zu bekommen. Wir haben definitiv noch einiges auszusortieren, aber dennoch ist es motivierend, näher an unseren Konkurrenten dran zu sein. Natürlich sind wir mit dem, was wir bisher erreicht haben, nicht zufrieden, aber mit einigen weiteren Anstrengungen werden wir in den Bereich der Top Ten kommen. Wir müssen das Positive mitnehmen und das Negative genau analysieren. Morgen wird es bestimmt nicht einfach, weil die Asphalttemperatur wohl ziemlich hoch sein wird, und es unter diesen Umständen nicht leicht ist, die Reifen zu schonen.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Dank den Verbesserungen, die wir hier am Auto hatten, ist es uns gelungen, den Zeitabstand zum Mittelfeld zu verringern. Es war uns aber auch klar, dass wir hier noch keine grösseren Sprünge von der Klassierung erwarten durften. Natürlich müssen wir jetzt noch Feintuning machen, insofern kommt uns der Test nächste Woche in Barcelona sehr entgegen. Ich erwarte, dass wir im Rennen konkurrenzfähiger sein werden als bisher.»

Giampaolo Dall’Ara, der leitende Ingenieur: «Positiv ist, dass es uns gelungen ist, den Zeitabstand auf unsere Konkurrenten im Mittelfeld zu verringern. Das war das erste Ziel, das wir uns für dieses Rennen gesetzt hatten. Ich weiss nicht, ob wir morgen in der Lage sein werden, um Punkte zu kämpfen, aber wir sind in jedem Fall nicht weit entfernt. Wir sind mit der Balance des Autos noch nicht dort, wo wir sein wollen. Es ist offensichtlich, dass das Aeropaket mehr Potenzial besitzt, aber wir müssen es noch besser abstimmen. Die Tatsache, dass die Reifen hier sehr hart sind, hat auch nicht geholfen, deshalb war es schwierig, das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Bei Adrian klappte das gestern besser, bei Esteban dagegen heute.»

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