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Monaco Teil 5: Traum oder Albtraum?

Von Petra Wiesmayer
Der Grand Prix von Monaco ist nicht nur ein Highlight für die Fahrer, Teams und Sponsoren, auch die Stars des Filmfestivals von Cannes schnuppern da gerne einmal Rennatmosphäre.

Der Grand Prix von Monaco ist geradezu ein Muss für alle, die auch nur im entferntesten mit Motorsport zu tun haben und ebenso für all jene, die sehen und gesehen werden wollen. Die Schönen und Reichen geben sich jedes Jahr im Mai ihr Stelldichein im Fürstentum an der Côte d’Azur.

2014 findet das Auto-Roulette rund um Fairmont Hotel und Casino zum 74. Mal statt, und der Lärmpegel in den Häuserschluchten von Monte Carlo wird trotz der viel leiseren Turboaggregate in diesem Jahr wie immer so weit ansteigen, dass das Dröhnen der Motoren bis hinauf zum Gipfel des Berges zu hören sein wird. 

Jedem, der dem internationalen Jet-Set und seinen Formel-1-Idolen einmal ganz nahe sein will, ist eine Reise zum Grand Prix von Monaco nur zu empfehlen. Bei keinem anderen Rennen ist der Zuschauer so nahe am Geschehen wie in Monaco.

Das Fahrerlager am Hafen ist nur durch einen Maschendrahtzaun vom Bürgersteig getrennt, und jeder der nichts besseres zu tun hat, kann den ganzen Tag dastehen und beobachten, was zwischen den Motorhomes und Hospitalityzelten vor sich geht. 

Da kommen die Fahrer, die im Fürstentum wohnen durch Horden johlender Zuschauer schon mal auf ihren Mopeds ins Fahrerlager, und die Piloten bleiben am Zaun stehen, um Autogramme zu geben. 

Monaco übt aber auch, und ganz besonders, auf die Reichen und Schönen eine geradezu magische Anziehungskraft aus, und bei keinem anderen Rennen treffen sich so viele Angehörige der Oberen Zehntausend.

Da meist zur selben Zeit das Filmfestival in Cannes stattfindet, lassen es sich auch die Filmstars und -sternchen nicht nehmen, auf einen Abstecher herüberzukommen. Es wimmelt nur geradezu von Prominenz aus aller Welt - ein Paradies für jeden Paparazzo und Klatschreporter, aber auch für ganz normale Touristen.

Monaco ist wohl mit der sicherste Staat der Welt. Die Kriminalitätsrate liegt angeblich bei sage und schreibe null Prozent. Kein Wunder, Überwachungskameras wohin das Auge blickt und Polizisten an fast jeder Ecke. Die vermögenden Bewohner wollen schließlich geschützt sein und sich absolut sicher fühlen, und auch die zahllosen Ladenbesitzer brauchen keine Angst vor Überfällen zu haben. 

Läden gibt es in Monaco überhaupt mehr als genug. Auf den paar Quadratkilometern des Ministaates sind wahrscheinlich mehr Luxus-Modeboutiquen als im gesamten Rest Frankreichs – Paris mal ausgenommen.

Wenn man jedoch nur einen Schaufensterbummel machen möchte und sehen, was denn die Designerroben kosten, kann man lange suchen. Preisschilder in den Auslagen sind absolute Mangelware. Wer hier einkauft, der hat das nötige Kleingeld. 

Monaco Teil 6: Ohne Moos nichts los – lesen Sie morgen.

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