Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Drei Generationen Formel-1-Fahrer am Red Bull Ring

Von Otto Zuber
Ein Thema dominiert die österreichische Sportwelt seit Monaten: Die Rückkehr der Formel 1 nach über elf Jahren. Die Vorfreude in der Region Spielberg und im ganzen Land auf den Grand Prix von Österreich ist gewaltig.

Der Red Bull Ring wird sich bereits in wenigen Wochen in seinem neuen Outfit präsentieren und die Königsklasse von 19. bis 22. Juni mit einer atemberaubenden Kulisse auf österreichischem Boden «Willkommen zurück» heißen. Als erste Vorboten eines unvergesslichen Grand-Prix-Wochenendes waren mit Sebastian Vettel, Red Bull Motorsportberater Dr. Helmut Marko und der Formel-1-Legende Gerhard Berger am Dienstag drei Generationen an Formel-1-Fahrern an der Rennstrecke in der Steiermark zu Gast. Sebastian Vettel und Gerhard Berger drehten – inklusive Auto- und Erfahrungsaustausch – einige Runden am Red Bull Ring.

Heim-Grand-Prix für Red Bull Racing

Mittlerweile werden die Tage gezählt, bis die Formel 1 wieder Motorsport vom Feinsten in Österreich garantiert. Einen Vorgeschmack auf die Königsklasse gab es am Dienstag beim Media Talk mit hochkarätigen Gästen am Red Bull Ring. Gemeinsam mit Red Bull Motorsportberater Dr. Helmut Marko schaute sich der Star-Pilot Sebastian Vettel in Spielberg um, wo noch auf Hochtouren am Feinschliff für den Großen Preis von Österreich gearbeitet wird.

Der Deutsche zeigte sich gegenüber internationalen Presse-Vertretern begeistert: «Es wird ein ganz besonderer Grand Prix für das gesamte Team. Die Anlage ist top modern, es wird fleißig daran gebaut. Die Tribünen werden alle ausverkauft sein. Das gibt einem als Rennfahrer noch einmal den Extra-Kick, vor einer solchen Kulisse zu fahren!»

Bei Red Bull Racing ist die Vorfreude auf den Heim-Grand-Prix enorm, was Motorsportberater Dr. Helmut Marko nur bestätigen kann: «Wir werden natürlich Extra-Anstrengungen unternehmen. Unser klares Ziel ist es, nicht nur Dritter zu werden.»

Sebastian Vettel drehte im Zuge der ServusTV-Dreharbeiten für die Dokumentation «Come Back der Formel 1» (Ausstrahlung: Freitag, 20. Juni 2014, 20:15 Uhr) im RB8 gemeinsam mit Gerhard Berger, der in seinem Original-Ferrari von 1988 Platz nahm, einige Runden auf der Rennstrecke. Der Tiroler gab dem Red-Bull-Piloten als Formel-1-Fahrer wertvolle Tipps für die österreichische Strecke, auf der er in seiner Karriere viele Rennen bestritten hat.

Legends Parade als emotionales Highlight

Gerhard Berger verbindet mit Spielberg viele schöne Erinnerungen: «Ich denke gerne daran zurück, als ich das erste Mal am Österreichring gefahren bin. Es waren wunderbare Zeiten. Ich habe Sebastian erzählt, dass es damals vorgekommen ist, dass Kühe über die Strecke gelaufen sind. Er hat mir nicht ganz geglaubt fürchte ich», schmunzelte Gerhard Berger, der sich am Dienstag über ein ganz persönliches Wiedersehen freute: «Heute bin ich seit 25 Jahren wieder einmal im damaligen Ferrari gesessen. Es war ein wunderbares Gefühl.»

Nach ein paar Runden wurden die Autos getauscht und auch Sebastian Vettel jagte mit dem Ferrari um den Kurs: «Es ist gigantisch, mit einem historischen Auto zu fahren. Damals war noch viel Handarbeit nötig. Es fühlt sich alles so schön direkt an. Ein tolles Gefühl, wie sich die Leistung entfaltet. Am liebsten wäre ich weitergefahren.»

Die Formel-1-Legende Gerhard Berger kann den Heim-Grand-Prix kaum noch erwarten – einerseits weil er sich darauf freut, die Boliden der Königsklasse wieder im eigenen Land zu sehen und nicht zuletzt weil er eine Hauptrolle bei einem Highlight am Rennwochenende spielen wird. Gemeinsam mit allen ehemaligen noch lebenden österreichischen Formel-1-Fahrern, wie Niki Lauda, Helmut Marko, Dieter Quester, Hans Binder, Karl Wendlinger, Alexander Wurz,
Patrick Friesacher oder Christian Klien, gibt er am Rennsonntag bei der Legends Parade mit Original-Boliden Gas.

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