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Christian Horner: «Wir sind Renault ausgeliefert»

Von Adam Cooper
Sebastian Vettel sah das Rennen mit Christian Horner am Kommandostand

Sebastian Vettel sah das Rennen mit Christian Horner am Kommandostand

Christian Horner sagt, dass Red Bull Racing bei der Verfolgungsjagd auf Mercedes Fortschritte macht – betont aber auch, dass viel davon abhängt, wie es mit Renault weitergeht.

Auf einer Strecke, auf der das Chassis mehr im Vordergrund steht als Motorleistung wurde Daniel Ricciardo in Monaco starker Dritter. Sebastian Vettel fiel nach einem Turboschaden aus.

«Daniel war unglaublich wenn man bedenkt, wo er nach der ersten Runde war», sagte Horner. «Wir hatten etwas Glück, dass Räikkönen den Reifenschaden hatte. Sein Tempo war aber gut. Er schonte die Reifen und machte am Ende des Rennens Druck. Er war sicher schneller als Lewis, aber es gab keine Chance, ihn zu überholen. So nah waren wir aber noch nie dran. Wir gehen in die richtige Richtung. Das war das erste Mal in diesem Jahr, dass wir Mercedes unter Druck setzen konnten, das ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.»

Horner bleibt zuversichtlich, dass Red Bull Racing weiter auf seine Hauptkonkurrenten aufholen kann.

«Wir sind momentan ganz klar das zweitschnellste Team und wir knabbern am Vorsprung von Mercedes. Engagement, harte Arbeit und cleveres Design werden die Lücke schließen.»

«Wir sind jedoch Renault ziemlich ausgeliefert. Wir machen Fortschritte, sie machen Forstschritte, Total macht auf der Benzinseite Fortschritte. Wir sind aber jetzt an einem Punkt, an dem wir Januar schon hätten sein sollen. Und Mercedes steht offensichtlich nicht still. Das war aber erst das sechste Rennen und die Meisterschaft ist noch lang.»

Horner gibt zu, dass das nächste Rennen in Kanada schwieriger werden könnte, weil in Montreal die Motorleistung wieder wichtiger ist.

«Montreal wird eine Herausforderung für uns und es wird interessant sein zu sehen, wie wir uns da schlagen. Bei Renault wird hinter den Kulissen hart gearbeitet. Wir sind viel, viel näher dran. Dan hatte in der Endphase des Rennens das schnellste Auto auf der Strecke.»

«Wir schöpfen daraus viel Zuversicht. Aber wir gehen von einem Extrem ins andere. In Monaco dreht sich alles um die Handling-Charakteristika, beim nächsten Rennen steht die Leistung auf der Geraden im Vordergrund.»

Bezüglich Sebastian Vettels Enttäuschung in Monaco sagt Horner: «Natürlich war dieses Wochenende schwer für ihn. Er ist aber schlau genug, das zu verstehen. Sicher ist er wie jeder Sportler enttäuscht, wenn etwas schiefgeht. Er braucht Zeit durchzuatmen und darüber nachzudenken. Er wird weiter arbeiten und darüber hinwegkommen, das ist seine Natur, er gibt nie auf. Er reißt sich zusammen und arbeitet noch härter.»

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