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Felipe Massa (Williams): «Papa war mein erster Held»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa gesteht: «Ich war durchschnittlich begabt, aber ich spiele heute noch gerne Fussball»

Felipe Massa gesteht: «Ich war durchschnittlich begabt, aber ich spiele heute noch gerne Fussball»

Williams-Pilot Felipe Massa erinnert sich an die ersten Male seines Lebens zurück – und spricht dabei über seinen ersten grossen Crash, seine erste Autofahrt und seinen ersten Kuss.

Williams-Pilot Felipe Massa gehört zu den angenehmsten Gesprächspartnern im Formel-1-Fahrerlager. Der kleine Brasilianer steht fast jederzeit für ein spontanes Interview zur Verfügung, scheut sich nicht davor, unkonventionelle Fragen zu beantworten und nimmt dabei auch kein Blatt vor den Mund.

So auch im Interview mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website www.formula1.com. Im etwas anderen Interview erinnert sich der 33-Jährige aus São Paulo an die grossen Premieren seines Lebens zurück. Gefragt nach dem ersten grossen Helden seines Lebens, erklärt er kurzum: «Mein Vater.» Deshalb glaubt Massa auch: «Mein erstes Wort war wahrscheinlich Daddy.»

Felipe Massa: «Daren erinnerst du dich dein ganzes Leben»

Auch an die ersten Meilensteine seiner Rennfahrer-Karriere kann sich Massa noch erinnern: «Ich wollte schon immer Formel-1-Pilot werden, als ich mit dem Kartfahren begann. Erst war es ein ferner Traum, der Schritt für Schritt zur Realität wurde. Ich war 15 Jahre alt, als ich das erste Mal realisierte, dass es auch wirklich möglich sein könnte.»

Im gleichen Alter erlebte Massa seinen ersten grossen Crash: «Ich war im Kart und überschlug mich. Ich hatte versucht, einen Gegner zu überholen, doch dieser schlug die Tür zu. Ich tat mir nicht weh, aber das war einer dieser Abflüge, an die du dich dein ganzes Leben erinnerst.»

Seinen ersten Grand Prix erlebte Massa – wenig überraschend – in Interlagos: «Ich glaube, das war 1988, als ich mit meinem Vater den GP besuchte.» Der frühere Ferrari-Pilot kann sich auch noch gut an seinen ersten Helm und seine erste Trophäe erinnern: «Meine Helmfarben waren ziemlich die gleichen wie heute, Blau, Grün und Gelb, die Farben der brasilianischen Flagge. Meinen ersten Pokal holte ich in meinem ersten Kartrennen, da war ich 13 Jahre alt. Ich war ein Senkrechtstarter! (lacht, Anm.) Der Pokal war goldfarben, natürlich nicht aus echtem Gold, und darauf thronte ein kleiner, goldfarbener Go-Kart. Ich habe ihn immer noch.»

Massa offenbart auch, dass er ein Frühzünder war. Seinen ersten Kuss bekam der Lockenkopf schon im zarten Alter von zehn Jahren: «Als ich das erste Mal ein Mädchen küsste, mit geschlossenen Augen und etwas scheu, war ich etwa zehn Jahre alt. Meinen ersten echten romantischen Kuss bekam ich dann etwa mit 13.» Seine erste Ausfahrt auf der Strasse unternahm der elffache GP-Sieger auch als Zehnjähriger: «Das war im Auto meines Vaters, ein Chevrolet Monza – ein grosses Auto für ein kleines Kind.»

Die erste Sportart, die Massa praktizierte, war aber nicht die Rennfahrerei: «Das war Fussball, und ich war durchschnittlich begabt. Aber ich spiele heute noch gerne Fussball.»

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