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Alkohol-Werbung in der Formel 1: Geht es auch ohne?

Von Vanessa Georgoulas
Podest-Champagner-Lieferant G.H. Mumm ist einer der wenigen Formel-1-Sponsoren aus der Alkohol-Industrie

Podest-Champagner-Lieferant G.H. Mumm ist einer der wenigen Formel-1-Sponsoren aus der Alkohol-Industrie

Wie hart würde ein Alkohol-Werbeverbot die Formel 1 treffen? Und welche Rennställe würden darunter leiden? Ein Sportsponsoring-Experte liefert die Antworten darauf.

Dass derzeit ein EU-weites Alkohol-Werbeverbot diskutiert wird, sorgt bei einigen Formel-1-Fans für Beunruhigung. Die Auswirkungen des Tabak-Werbeverbots, das ganze Motorsport-Nachwuchsprogramme zum Erliegen brachte und grosse Löcher in die Team-Budgets riss, sind heute noch spürbar.

Doch mit Blick auf die Budgets wird schnell klar: Die Folgen eines Alkohol-Werbeverbotes wären für die Formel 1 vergleichsweise gut verschmerzbar. Zu diesem Schluss kommt auch Sportsponsoring-Experte James Parrish in seinem Blog F1 Confidential. Denn die aktuellen F1-Sponsoren aus der Alkoholindustrie lassen sich an einer Hand abzählen: Johnnie Walker unterstützt McLaren und die FOM, Martini ist in diesem Jahr beim Williams-Team eingestiegen, Smirnoff und die Marken der United Breweries Group sponsern Force India, Veuve Clicquot ist bei Ferrari an Bord und G.H. Mumm liefert den Podest-Champagner.

Insgesamt beträgt das Sponsoring-Volumen der Alkoholindustrie knapp 60 Millionen Dollar (rund 44 Mio Euro), wobei Johnnie Walker mit einem Drittel den Grossteil der Investitionen tätigt. Im Vergleich zu den Sponsoring-Summen, die einst die Tabak-Industrie in die Königsklasse des Motorsports investierte, ist das ein bescheidener Betrag.

Parrish betont ausserdem, dass ein Werbeverbot nicht zwangsläufig zu einem Ende der Partnerschaft führen müsse. Schliesslich könne man als Team-Partner auch ohne TV-Werbung für die eigene Marke von der Formel 1 profitieren – etwa in Form von Promotionsveranstaltungen mit den Fahrern oder VIP-Anlässen im Rahmen der Grands Prix.

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