Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Alexander Rossi: Fast Lewis Hamilton torpediert!

Von Mathias Brunner
Alexander Rossi im Training zum Grossen Preis von Kanada

Alexander Rossi im Training zum Grossen Preis von Kanada

Freitageinsatz für den jungen US-Amerikaner Alexander Rossi. Warum er Mercedes-Star Lewis Hamilton in Bedrängnis brachte und wie Verhandlungen mit dem Haas-Team laufen.

Erstmals in dieser Saison durfte der junge Alexander Rossi (22) für Caterham in einem offiziellen Formel-1-Training ins Lenkrad greifen: der frühere Formel-BMW-Champion tat sich nicht leicht – letzter Platz, rund 4,5 Sekunden hinter Fernando Alonso.

Vor allem jedoch hätte Rossi um ein Haar ins WM-Duell der beiden Silberpfeil-Fahrer Nico Rosberg und Lewis Hamilton eingegriffen. Unbeachtet von den TV-Kameras gaben die Caterham-Mechaniker Rossi die Fahrt frei, worauf der Amerikaner dem heranschiessenden Wagen von Hamilton vor die Kiste fuhr. Eine Kollision konnte nur knapp vermieden werden!

Alex Rossi tat sich im Training mit dem Reifenaufwärmen schwer, so etwas lässt sich eben nicht im Simulator üben. Rossi: «Das war jetzt meine erste Erfahrung mit der neuen Modellgeneration, das ganze Fahren ist viel komplizierter geworden. Ich sass zwar ausgiebig im Simulator, und die beiden Stammfahrer Kamui Kobayashi und Marcus Ericsson hatten mir auch erklärt, wo der Simulator deckungsgleich arbeitet, wo jedoch überhaupt nicht.»

Rossis letzter Platz betrübt ihn nicht: «Caterham hatte keinen einfachen Beginn der Saison, da ist ungefähr das Letzte, was ein Rennstall braucht, einen Freitagsfahrer, der ein Auto in eine Mauer setzt. Ich fuhr also immer mit einer eingebauten Portion Sicherheit.»
Rossi beendete das Training eine gute Sekunde hinter dem schwedischen Stammfahrer Marcus Ericsson. Dessen Fans haben heute in Montreal tüchtig etwas zu begiessen, selbst wenn ihr Marcus auch am Nachmittag nicht in die ersten Zwanzig vorstossen sollte – heute ist Nationalfeiertag in Schweden.

Rossi: Erste Gespräche mit Haas-Team

Rossi über seine Zukunft in der Formel 1: «Es hat erste Gespräche mit dem neuen Haas-Team gegeben. Sie zeigen Interesse. Aber um mir diesen Platz zu verdienen, muss es in der GP2 besser laufen. Zudem kommt Haas erst 2016, und ich bin nicht sicher, ob ich es mir leisten kann, nochmals ein Jahr zu warten. Ich will endlich Grand Prix fahren! Das ist die Priorität für mich für die kommende Saison.»

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