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Toto Wolff: «Hamilton ist ein fahrerisches Genie»

Von Petra Wiesmayer
Toto Wolff mit seinen beiden Stars Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Toto Wolff mit seinen beiden Stars Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Mercedes-Chef Toto Wolff erklärt die Unterschiede zwischen seinen beiden Piloten. Lewis Hamilton sei ein «fahrerisches Genie», während Nico Rosberg sehr «genau» und «sehr bedacht» sei.

Nach dem Grand Prix von Monaco herrschte zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg dicke Luft. Ein Verbremser des Deutschen im Qualifying kostete Hamilton die Möglichkeit, es vielleicht auf die Pole Position zu schaffen. Rosbergs Sieg brachte ihn in der WM-Wertung vor Hamilton in Führung. Vor dem Grand Prix von Kanada sprachen sich beide aus. Hamilton ließ verlauten, dass man «wieder Freunde» sei und betonte, das das Team immer Vorrang vor persönlichem Ehrgeiz habe.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff weiß, dass Lewis Hamilton und Nico Rosberg kaum unterschiedlicher sein könnten. «Lewis und Nico haben sehr unterschiedliche Persönlichkeiten», sagte Wolff bei James Allen on F1. «Sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, sie sind schon im Kart im selben Team gefahren und haben als Kinder ihre Ferien gemeinsam verbracht. Sie waren aber auch beide schon immer sehr ehrgeizig und sind vom Charakter her sehr verschieden. Um gut zu funktionieren brauchen sie auch unterschiedliche private Verhältnisse.»

«Nicos Leben muss strukturiert sein, er ist sehr präzise in seiner Planung und sehr bedacht, wie er sich verhält. Sein ganzes Leben ist sehr strukturiert», erzählte der Österreicher. «Lewis ist ein fahrerisches Genie, der sein Leistungsniveau immer weiter nach oben geschraubt hat, weil er professioneller geworden ist und einen anderen Ansatz hat.»

Aber auch Hamilton brauche einen gewissen Wohfühlfaktor, um seine beste Leistung abrufen zu können, sagte Wolff weiter. «Er muss sich in seinen Leben wohlfühlen und das tut er, wenn er reisen kann, seinen Hobbys nachgehen und die Aspekte seines Lebens leben, die sich von der Formel 1 unterscheiden.»

All das würde seinem Job als Rennfahrer nicht schaden, stellte der Wiener fest. «Lewis geht nicht auf Partys und trinkt nicht. Er ist sehr genau und weiß, was er will. Den Lewis, den wir heute auf der Strecke sehen, ist total anders als der von früher. Während der Wochenenden gibt es um ihn herum keinen Lärm und auch keine Leute mehr.»

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