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Pirelli: Silverstone-Test mit 18-Zoll-Rad auf Lotus

Von Mathias Brunner
Auch die Fans machen sich seit Jahren Gedanken, wie die Radumstellung aussehen würde

Auch die Fans machen sich seit Jahren Gedanken, wie die Radumstellung aussehen würde

Formel-1-Alleinausrüster Pirelli erprobt bei den kommenden Silverstone-Tests (Dienstag/Mittwoch nach dem Grand Prix) die Umstellung auf 18-Zoll-Räder.

Seit Jahren wird darüber diskutiert, dass die Formel 1 in Sachen Radgrösse mehr Serienrelevanz zeigen sollte. Konkret geht es um die Umstellung auf Niederquerschnittreifen auf 18-Zoll-Rädern, die in wenigen Jahren vollzogen werden soll (angestrebt war einmal 2016). Der französische Reifenhersteller Michelin hat klargemacht, dass er erst dann in die Formel 1 zurückzukehren gedenkt, wenn zu solchen Reifen und Rädern übergegangen wird, passenderweise läuft der Pirelli-Vertrag Ende 2016 aus. Pirelli prescht nun vor: beim kommenden Silverstone-Test (am Dienstag und Mittwoch nach dem Britischen Grand Prix) wird an einem Lotus E22 ein 18-Zoll-Konzeptreifen ausprobiert!

Auch Pirelli macht sich seit Jahren für solche Räder stark, weil man daraus mehr Rennerfahrung in die Serienreifen einfliessen lassen könnte. Pirelli sieht den Testreifen als Konzeptstudie, weist aber darauf hin, dass man schon bald auf solche Räder umstellen könnte.

Die steiferen Reifen (weniger Flexibilität bei den Reifenwänden) würden Umstellungen bei den Aufhängungen nach sich ziehen.

Pirelli-Rennchef Paul Hembery: «Unser heutiger 13-Zoll-Reifen hat einfach keine Serienrelevanz. Viele andere Rennserien benützen bereits Räder dieser Grösse. Hier könnte die Formel 1 wieder eine echte Testküche für die Serie werden. Wir wollen damit einfach zeigen, was möglich ist. Das Reglement müssen andere machen.»

Michelin verwendet im Langstreckensport Räder solcher Grösse, auch die neue Formel E rollt auf 18-Zoll-Rädern.

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