Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Formel-1-Anwärter: Auf Sebastian Vettels Spuren

Von Vanessa Georgoulas
Teil 3 der SPEEDWEEK.com-Nachwuchssichtung: Welcher deutsche Nachwuchspilot unglaubliche 40 Prozent seiner bisherigen Rennen als Sieger beendet hat und wie das neueste Talent aus Schweden heisst.

Gerhard Berger sagte unlängst, dass die Formel-3-Piloten seiner Ansicht nach direkt in die Formel 1 aufsteigen sollten. Es ist kein Geheimnis, dass der ehemalige GP-Pilot und heutige Formelsport-Verantwortliche des Automobilweltverbands FIA kein Fan der FIA-fremden Nachwuchsklassen GP3 und GP2 ist, die im Rahmen der Königsklasse des Motorsports ihre Rennen austragen.

Dabei würde sich ein Blick auf die GP3-Talente durchaus lohnen, denn dort fährt mit Marvin Kirchhöfer eine vielversprechende deutsche Nachwuchshoffnung mit. Aber auch in der Formel-3-EM mangelt es nicht an Talenten. Neben dem neu ins Red Bull Junior Team aufgenommenen Talent Max Verstappen setzt sich auch der 22-jährige Mücke-Pilot Felix Rosenqvist immer wieder mit seinem Können in Szene.

Marvin Kirchhöfer

Der 20-Jährige aus Leipzig bestreitet in diesem Jahr seine erste Saison in der GP3-Serie. Trotz seiner kargen Erfahrung konnte der ArtGP-Pilot schon einen Sieg und zwei Podestplätze feiern. Derzeit belegt er den fünften Platz der Meisterschaftstabelle.

Kirchhöfer, der in den letzten beiden Jahren erst den Titel in den ADAC Formel Masters und daraufhin in der deutschen Formel-3-Serie eroberte, hat von seinen bisherigen 60 Autorennen stolze 40 Prozent für sich entscheiden können: 24 Mal kreuzte er die Ziellinie als Erster. Auch seine Podest-Bilanz kann sich sehen lassen. 45 Läufe – also unglaubliche zwei Drittel aller Rennen, die er in seiner kurzen Karriere bestritten hat – beendete Kirchhöfer auf dem Treppchen.

Max Verstappen

Der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen machte in dieser Woche mit seiner Berufung ins Red Bull Junior Team von sich reden. Der erst 16-jährige Niederländer hat zwar erst 37 Formelsport-Rennen bestritten, elf davon aber gewinnen können. Das entspricht einer Siegquote von 29,7 Prozent. 18 Läufe, also nahezu die Hälfte aller seiner Rennauftritte, beendete der Sieger des Masters of Formula 3 auf dem Treppchen.

In diesem Jahr fährt Verstappen für das Van Amersfoort-Team in der Formel-3-Europameisterschaft um den Titel mit. Derzeit liegt der Rookie mit acht Saisonsiegen und zwölf Podiumsplatzierungen auf dem zweiten Tabellen-Zwischenrang.

Felix Rosenqvist

Auch der 22-jährige Schwede fährt in der Formel-3-EM mit. Allerdings ist Rosenqvist schon zum zweiten Mal in der Hauptklasse der Formel 3 dabei. Das letzte Jahr beendete er als Gesamtzweiter.

Der Sieger des Masters of Formula 3 von 2013 hat schon 200 Rennen bestritten. 45 davon beendete er auf der Spitzenposition. Seine Siegquote liegt demnach bei 22,5 Prozent. Fast die Hälfte aller Läufe (98 Rennen) beendete der Blondschopf auf dem Podest.

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